München: Stadt-Auto landet im Feldmochinger See - Mitarbeiter muss in Klinik
Feldmoching - Den ersten Gang einlegen und Handbremse anziehen. Das lernen Fahrschüler schon in der ersten Stunde. Andernfalls kann es passieren, dass sich ein Auto auf abschüssigem Gelände ganz schnell selbstständig macht – so wie ein Dienstwagen der Stadt München.
Ein Mitarbeiter der Abteilung Gartenbau parkte den orangefarbenen Opel Corsa am Mittwochmittag auf der Liegewiese am Ufer des Feldmochinger Sees. Er wollte sich umsehen, kontrollieren, ob es Sturmschäden gibt, was zum Frühjahr hin repariert und ausgebessert werden muss.

Mann versucht Auto festzuhalten
Kaum war er aus dem Corsa ausgestiegen und ein paar Meter gegangen, setzte sich der Kleinwagen in Bewegung. Als der Gartenbauer merkte, dass sich sein Dienstfahrzeug selbstständig macht, sprintete er dem Opel hinterher. Doch der war schneller. Das Auto rollte bis zum Ufer und weiter ins Wasser. Der Mann sprang hinterher. Er versuchte, das Auto festzuhalten. Doch der Opel trieb weiter ab und sank schließlich etwa zehn Meter vom Ufer entfernt bis auf den Grund des Sees. Zurück blieben ein paar Luftblasen an der Oberfläche.
Der Feldmochinger See ist momentan eiskalt, der Mann musste seine Rettungsversuche daher schnell abbrechen. Nass bis auf die Knochen und am ganzen Leib vor Kälte zitternd, verständigte er den Polizeinotruf. Die Feuerwehr rückte an. Ein Taucher der Feuerwehr stieg im Neoprenanzug mit Pressluftflasche in den See. In etwa fünf Meter Tiefe fand er den Opel.
Stadt-Mitarbeiter muss in Klinik
Der Taucher befestigte Bandschlingen an der Hinterachse. Dann wurde der abgesoffene Corsa mit einer Seilwinde langsam aus dem Wasser an Land gezogen. Als ein Feuerwehrmann wenig später die Beifahrertür öffnete, plätscherte das Wasser aus dem vollgelaufenen Inneren. Zum Glück sind weder Treibstoff noch Öl ausgelaufen. Der Motor dürfte allerdings im Eimer sein. Dafür ist der Innenraum des Opel Corsa jetzt vermutlich blitzblank.
Ein Notarzt kümmerte sich um den Gartenbauer. Anschließend kam der Ärmste ins Krankenhaus.

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