München: Sportwagenfahrer unter Kokain rammt Polizeiauto und trickst mit Fake-Urin

Ein Autofahrer touchiert direkt vor dem Polizeipräsidium Münchenmit seinem Sportwagen ein ziviles Einsatzfahrzeug. Den dann notwendigen Urin-Test versucht der 42-Jährige mit synthetischem Urin zu manipulieren.
AZ/dpa |
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Das Polizeipräsidium in der Münchner Innenstadt. (Archivbild)
Das Polizeipräsidium in der Münchner Innenstadt. (Archivbild) © Peter Kneffel /dpa

Altstadt-Lehel - Ein Sportwagenfahrer unter Kokaineinfluss hat just vor dem Münchner Polizeipräsidium ein ziviles Einsatzfahrzeug touchiert und bei der anschließenden Drogenkontrolle mit Fake-Urin zu tricksen versucht. "Wir haben das aber bemerkt, so ganz unbeobachtet sind die Leute bei diesen Tests nicht", sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.

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"Die Täuschung beim Urintest ist keine Straftat", erläuterte der Polizeisprecher. Es verhalte sich ähnlich wie bei Beschuldigten, die bei einer Vernehmung auch lügen dürften. Allerdings dürfte sich das Verhalten des Mannes bei der Bewertung des Vorwurfs, unter Drogen Auto gefahren zu sein, strafverschärfend auswirken, da wegen des mitgeführten Fake-Urins von Vorsatz statt von Fahrlässigkeit auszugehen sei.

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5 Kommentare
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  • Radlrambo am 15.06.2023 11:03 Uhr / Bewertung:

    Er wollte da parken, wo nur Einsatzfahrzeuge parken dürfen. Ich vermute aus dem Kontext, es war jemand, der auch sonst unseren Rechtsstaat verhöhnt.

  • kartoffelsalat am 15.06.2023 09:59 Uhr / Bewertung:

    Unfassbar was für Gestalten einen Führerschein haben dürfen und uns alle täglich ungehindert gefährden.

    Fragile Egos aka Poser, Alltagsraser, Betrunkene, Drogenabhängige & Partykokser, tatrige Senioren und den Kindern erzählt man dann, dass sie auf dem Rad mit Helm & Warnweste sicher seien.

  • Herr Gamsbichler am 15.06.2023 10:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von kartoffelsalat

    Absoluter Einzelfall, worauf Sie als bekennender Autohasser natürlich sofort auf ganz viele schließen.

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