München Perlach: Betrunkene Prostituierte will Polizist Pistole entreißen

München – Gerade erst ist der Prozess um die Schüsse auf eine Polizistin im S-Bahnhof Unterföhring zu Ende gegangen, da hätte sich die schreckliche Szene beinahe wiederholt. Glücklicherweise gelang es den Polizisten dieses Mal jedoch in letzter Sekunde, den Waffenraub zu verhindern.
Das war passiert: Am 26. April gegen 21:50 Uhr rief die Betreiberin eines Bordells in der Hofer Straße die Polizei, weil ein Konflikt mit einer Angestellten immer weiter eskalierte. Die Bordellbetreiberin wollte die 42-jährige Prostituierte rauswerfen, da diese mit der Miete für ihr Zimmer im Rückstand war. Da die Schuldnerin jedoch äußerst aggressiv und betrunken war, scheiterte der Rauswurf zunächst.
Hure nur mit Gewalt von Waffe zu trennen
Als die daraufhin zu Hilfe gerufene Polizei eintraf, attackierte die Prostituierte gerade die Bordellbesitzerin. Bei dem Versuch, die beiden Frauen voneinander zu trennen, griff die aggressive Prostituierte völlig unvermittelt nach der geholsterten Waffe eines der Polizisten. Dessen Kollegin bemerkte dies zum Glück und mit vereinten Kräften gelang es ihnen schließlich, die Hand der Frau von der Waffe zu lösen. Dazu waren jedoch zahlreiche Schläge auf den Unterarm der Prostituierte nötig, der es tatsächlich sogar gelang, die Waffe ein Stück weit aus dem Holster zu ziehen.
Nach der Festnahme der Frau wurde durch die Rechtsmedizin eine Blutentnahme bei der Frau angeordnet. Anschließend wurde sie wegen psychischer Auffälligkeiten vorläufig in die Psychiatrie eingewiesen.