München Hauptbahnhof: Mann verletzt vier Polizisten mit Messer

Am Münchner Hauptbahnhof kam es zu einem Zwischenfall: Ein Mann hantierte mit einem Küchenmesser und verletzte dabei vier Bundespolizisten und sich selbst.
AZ/dpa |
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Ein Blaulicht leuchtet unter der Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs der Polizei.
Ein Blaulicht leuchtet unter der Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs der Polizei. © Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild

Ludwigsvorstadt - Ein 59-Jähriger hat im Münchner Hauptbahnhof mit einem Küchenmesser hantiert und damit einen größeren Einsatz ausgelöst. Bei der Festnahme wurden er und vier Bundespolizisten verletzt. Die Hintergründe der Tat seien noch unklar, teilte die Bundespolizei am Freitag mit.

München Hauptbahnhof: Mann rennt mit Küchenmesser in Imbissladen

Der Mann machte demnach am Donnerstagabend mit dem Küchenmesser zunächst auf einer Rolltreppe laut Aussagen von Zeugen Kampfkunstbewegungen in der Luft, wie ein Sprecher der Bundespolizei schilderte. Danach lief er mit dem Messer in einen Imbissladen, in dem sich etwa zehn Reisende aufhielten. Die Polizei forderte die Menschen auf, den Laden zu verlassen. Dabei stürzte ein bislang Unbekannter und verletzte sich am Kopf.

Nach Festnahme: Angreifer und zwei Polizisten in der Klinik

Die Beamten setzten Pfefferspray und Schlagstock ein, um den Angreifer zu überwältigen, der sich heftig wehrte und dabei auch Stichbewegungen in Richtung der Einsatzkräfte machte. Dabei wurden vier Polizisten verletzt, zwei von ihnen mussten den Angaben zufolge ihren Dienst abbrechen und in einer Klinik behandelt werden. Einer von ihnen erlitt eine schwere Schnittverletzung an einer Sehne am Daumen.

Der 59-Jährige wurde ebenfalls schwer am Kopf verletzt und kam in eine Klinik. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme, ein toxikologisches Gutachten, eine rechtsmedizinische Untersuchung und die Vorführung des Mannes an.

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Er wird wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie gefährlicher Körperverletzung beschuldigt. Ob der Mann auch Reisende mit dem Messer bedrohte, sei noch Gegenstand der Ermittlungen, sagte der Sprecher.

Der 59-Jährige lebt laut Bundespolizei seit 1981 in Deutschland und ist bereits wegen Gewaltdelikten und Sachbeschädigungen polizeibekannt.

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29 Kommentare
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  • Chris_1860 am 13.05.2023 14:23 Uhr / Bewertung:

    Wörtliches Zitat aus dem Pressebericht der Bu-Po:

    "Der Mann mit dem Messer - wie Ermittlungen ergaben, ein 59-jähriger Vietnamese aus Neuhausen, konnte im Ladengeschäft mittels körperlicher Gewalt und unter Anwendung des Schlagstockes überwältigt werden. Der 59-Jährige wehrte sich gegen die Maßnahmen. Nur mit massivem Zwangsmitteleinsatz konnte der Vietnamese überwältigt, fixiert und anschließend zur nahen Wache verbracht werden. Der 59-Jährige hält sich seit 1981 in der Bundesrepublik Deutschland auf und ist bisher mit Gewaltdelikten und Sachbeschädigungen polizeilich aufgefallen."

    Imner wieder beruhigend, wie gleichmütig unsere Gerichte bei Permanent-Straftätern zuschauen. Wäre in Vietnam ganz sicher auch so, wenn man sich als Deutscher dauerhaft so aufführen würde.

  • SL am 13.05.2023 23:26 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Chris_1860

    Olle Kamellen

  • SL am 13.05.2023 13:19 Uhr / Bewertung:

    Aus eine anderen Zeitung: Der 58 jährige lebt seit 1981 in München und ist wegen Gewaltdelikten und Sachbeschädigungen polizeibekannt.

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