München: Ärger in der Augustenstraße - neue Verkehrsplanung?
Maxvorstadt - "Sie ist lebendig und wundervoll", loben die Maxvorstädter die Augustenstraße – "Aber sie ist auch zu wuselig und quirlig", sagen Leute aus dem Uni-Viertel.
Schon Passanten stehe auf dem Gehsteig ständig etwas im Weg: ein Pflanztrog, ein Zeitungskasten, eine Telefonsäule, ein Stromkasten oder der klobige Aufzug zur U-Bahn, so Katharina Blepp (SPD) aus dem Bezirksausschuss Maxvorstadt.
Für Fahrradfahrer findet sie es fast durchgehend unangenehm eng: "Der Radweg schlängelt sich. Ich muss langsam radeln. Der Radlweg ist gefühlt nur einen Meter breit."
Das Problem ist altbekannt
In der geschätzten Einkaufsstraße mit viel Gastronomie gibt es zu viele Verkehrsteilnehmer – auf viel zu wenig Raum. "Mir kommt es vor, als ob hier alles zu schnell gewachsen ist", so Blepp.
Im April und Dezember 2016 hat der BA bereits Verbesserungen von der Stadt gefordert. Weil "eine konkrete Reaktion der Stadtverwaltung" laut SPD bisher nicht erfolgt, hat die Fraktion im Stadtteilparlament jetzt erneut beantragt, dass die Stadt die Verkehrsführung neu plant.
Die Stadtteilpolitiker beklagen auch die eher ungepflegten Grünstreifen entlang der Straße, durch die sich Fußgänger-Trampelpfade ziehen. Auch fehlten Fahrrad-Abstellplätze, sodass wildes Parken den sowieso schon knappen Platz für Fußgänger und Radler verringere.
Einstimmig fordert der BA zeitnah eine effizientere Verkehrsführung. Blepp vermutet: "Die Planung wird bestimmt nicht einfach. Was die Stadt dort machen will – vielleicht Tempo 30? Aber das überlassen wir lieber den Planern. Die kennen sich besser aus."
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