Mügida: Spaziergang wird zum Spießrutenlauf

Am Montagabend hat "Mügida" zu einem "Spaziergang“ nach Dresdner Vorbild aufgerufen. Doch der Demonstrationszug gegen die Islamisierung des Abendlandes wurde zum Spießrutenlauf.
von  AZ
Ein paar Pegida-Anhänger hatten einen Spaziergang durch München geplant. Sie trafen sich um 18.30 Uhr am Sendlinger Tor.
Ein paar Pegida-Anhänger hatten einen Spaziergang durch München geplant. Sie trafen sich um 18.30 Uhr am Sendlinger Tor. © Daniel von Loeper

 

München - Der Kampf gegen "Die Islamisierung des Abendlandes" findet in München weiter wenig Anklang. Der Spaziergang des Pegida-Ablegers „Mügida“ (München gegen die Islamisierung des Abendlandes") wurde am Montagabend zu einem „Spaziergang“ nach Dresdner Vorbild aufgerufen. 100 bis 200 Demonstranten hatten sich angemeldet, doch es kamen gerade einmal knapp 50 zum Sendlinger Tor. Der Plan lautete eigentlich, zusammen zum Max-Joseph-Platz zu spazieren, doch die rund 2000 Gegendemonstranten machten dem Mügida-Vorhaben einen Strich durch die Rechnung.

 

An der Oberangerpassage endete der Demonstrationszug, da die vielen Pegida-Gegner den Marsch blockierten. Mügida sah keine andere Möglichkeit, als die Versammlung vorzeitig abzubrechen.

 

Der News-Ticker zum Nachlesen:

 

 

 

 

100 bis 200 Demonstranten sind angemeldet. Doch am Sendlinger Tor haben die zahlreichen Gegendemonstranten das Sagen.

 

Der News-Ticker:

 

 

 

21:00 Uhr: Selbst der Kölner Dom blieb dunkel: So liefen die (Gegen-)Demonstrationen der Pegida in den anderen Städten Deutschlands ab.

 

 

 

20:14 Uhr: Menge bildet eine Gasse für die Muegida und singt: Ihr habt verloren, ihr könnt jetzt gehen!

 

20:09 Uhr: Polizei verkündet per Megaphon: "Die Versammlung der Mügida wurde beendet."

 

 

19:58 Uhr: Anscheinend gibt die Mügida auf, da der Demonstrationszug einfach nicht weiterkommt. Die Fahnen werden eingefahren, die Masse jubelt.

 

 

 

 

19:42 Uhr: Auch Politiker sind dabei. Gesichtet am Oberanger: Münchens SPD-Urgestein Franz Maget.

 

19:32 Uhr:  Der Demonstrationsszug bewegt sich nicht weiter: Immer noch Stillstand am Oberanger

 

 

 

19:22 Uhr: Lustige Polizei-Ansage: "Sie behindern mit Ihrer Versammlung eine andere Demonstration." Gelächter und großer Beifall.  Die Menge ruft: "Nieder mit Pegida" und: "Auflösen!"

 

19:10 Uhr: Über 2000 Gegendemonstranten sind es mittlerweile, die den Zug der Mügida begleiten.

 

 

19:00 Uhr: Bemerkenswert: Mügida und Gegendemonstranten haben quasi direkten Kontakt. Die Polizei-Kette ist dünn. Aber alles friedlich. Noch.

 

18:50 Uhr:  Zug der Mügida setzt sich in Bewegung Richtung Oberanger. Umringt von Polizei und Demonstranten ist nach 100 Metern schon wieder Stillstand. Die Menge ruft: Nazis raus.

 

 

18:30 Uhr: Gerade Mal 15 Mügida-Teilnehmer stehen abgetrennt in ihrem Bereich und wirken verloren. Sobald einer das Wort ergreift, pfeift und ruft die Menge: "Haut ab!" Und "Nazis raus!"

 

18:20 Uhr: Rund 1500 Gegendemonstranten sind erschienen, sie tragen Fahnen und Transparenten und setzten ein lautstarkes Zeichen gegen Pegida, Rassismus und Hetze. Heute heißt es hier: "Kein Mensch ist illegal".

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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