Tausende protestieren in mehrere Städten gegen Pegida

Woche für Woche wurde die Zahl der Pegida-Demonstranten in Dresden immer größer. Doch jetzt formiert sich breiter Widerstand gegen die islamfeindliche Bewegung. Quer durch die Republik gehen Tausende für ein weltoffenes Deutschland auf die Straße.
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Während Anhänger des islamkritischen «Pegida»-Bündnisses am 05.01.2015 in Köln demonstrieren, wurde die Außenbeleuchtung des Kölner Doms abgeschaltet, um ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Auch das Rathaus, mehrere Kirchen und weitere historische Gebäude knipsten das Licht aus.
dpa 16 Während Anhänger des islamkritischen «Pegida»-Bündnisses am 05.01.2015 in Köln demonstrieren, wurde die Außenbeleuchtung des Kölner Doms abgeschaltet, um ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Auch das Rathaus, mehrere Kirchen und weitere historische Gebäude knipsten das Licht aus.
Erneut kommt es zu zahlreichen Pegida-Demonstrationen in ganz Deutschland.
dpa 16 Erneut kommt es zu zahlreichen Pegida-Demonstrationen in ganz Deutschland.
Teilnehmer der islamkritischen Pegida-Bewegung demonstrieren am 05.01.2015 in Köln
dpa 16 Teilnehmer der islamkritischen Pegida-Bewegung demonstrieren am 05.01.2015 in Köln
- Hell erleuchtet ist der Kölner Dom am Abend des 08.12.2007 in Köln (oben). - Während Anhänger des islamkritischen «Pegida»-Bündnisses am 05.01.2015 in Köln demonstrieren, wurde die Außenbeleuchtung des Kölner Doms abgeschaltet, um ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit zu setzen (unten).
dpa 16 - Hell erleuchtet ist der Kölner Dom am Abend des 08.12.2007 in Köln (oben). - Während Anhänger des islamkritischen «Pegida»-Bündnisses am 05.01.2015 in Köln demonstrieren, wurde die Außenbeleuchtung des Kölner Doms abgeschaltet, um ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit zu setzen (unten).
Unter dem Motto «Tolerante Europäer gegen die Idiotisierung des Abendlandes» (Tegida) demonstrieren mehrere tausend Teilnehmer bei einer Anti-Pegida-Kundgebung am 05.01.2015 in Hamburg. Sie wenden sich damit gegen die für den Abend erneut geplanten Demonstrationen der islamkritischen Pegida-Bewegung.
dpa 16 Unter dem Motto «Tolerante Europäer gegen die Idiotisierung des Abendlandes» (Tegida) demonstrieren mehrere tausend Teilnehmer bei einer Anti-Pegida-Kundgebung am 05.01.2015 in Hamburg. Sie wenden sich damit gegen die für den Abend erneut geplanten Demonstrationen der islamkritischen Pegida-Bewegung.
"Licht aus für Rassisten" - Gegner des islamkritischen «Pegida»-Bündnisses demonstrieren am 05.01.2015 in Köln. Die Pegida hat zur selben Zeit zu einer Demonstration in Köln aufgerufen.
dpa 16 "Licht aus für Rassisten" - Gegner des islamkritischen «Pegida»-Bündnisses demonstrieren am 05.01.2015 in Köln. Die Pegida hat zur selben Zeit zu einer Demonstration in Köln aufgerufen.
Teilnehmer der islamkritischen Pegida-Bewegung halten am 05.01.2015 Deutschland-Fahnen und ein Plakat mit der Aufschrift «Sachsen bleibt DEUTSCH» bei einer Kundgebung in Dresden (Sachsen). Die Pegida hat zu einer erneuten Demonstration in Sachsens Landeshauptstadt aufgerufen.
dpa 16 Teilnehmer der islamkritischen Pegida-Bewegung halten am 05.01.2015 Deutschland-Fahnen und ein Plakat mit der Aufschrift «Sachsen bleibt DEUTSCH» bei einer Kundgebung in Dresden (Sachsen). Die Pegida hat zu einer erneuten Demonstration in Sachsens Landeshauptstadt aufgerufen.
Teilnehmer der islamkritischen Pegida-Bewegung halten am 05.01.2015 Laternen in den Farben schwarz-rot-gold bei einer Kundgebung in Dresden (Sachsen). Die Pegida hat zu einer erneuten Demonstration in Sachsens Landeshauptstadt aufgerufen.
dpa 16 Teilnehmer der islamkritischen Pegida-Bewegung halten am 05.01.2015 Laternen in den Farben schwarz-rot-gold bei einer Kundgebung in Dresden (Sachsen). Die Pegida hat zu einer erneuten Demonstration in Sachsens Landeshauptstadt aufgerufen.
Anhänger des Bündnisses "Bärgida" (Berliner Patrioten gegen Islamisierung des Abendlandes) protestieren am 05.01.2015 in Berlin. Die islamfeindliche, rechtspopulistische Bewegung "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" (Pegida) organisiert seit Wochen Demonstrationen gegen angebliche Überfremdung in verschiedenen Städten. Mehrere Organisationen haben in Berlin Gegendemonstrationen angemeldet.
dpa 16 Anhänger des Bündnisses "Bärgida" (Berliner Patrioten gegen Islamisierung des Abendlandes) protestieren am 05.01.2015 in Berlin. Die islamfeindliche, rechtspopulistische Bewegung "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" (Pegida) organisiert seit Wochen Demonstrationen gegen angebliche Überfremdung in verschiedenen Städten. Mehrere Organisationen haben in Berlin Gegendemonstrationen angemeldet.
Teilnehmer der islamkritischen Pegida-Bewegung ziehen am 05.01.2015 mit einem Transparent und Fahnen bei einer Kundgebung in Dresden (Sachsen) am Stadion des Fußball-Drittligisten Dynamo Dresden vorbei. Die Pegida hat zu einer erneuten Demonstration in Sachsens Landeshauptstadt aufgerufen.
dpa 16 Teilnehmer der islamkritischen Pegida-Bewegung ziehen am 05.01.2015 mit einem Transparent und Fahnen bei einer Kundgebung in Dresden (Sachsen) am Stadion des Fußball-Drittligisten Dynamo Dresden vorbei. Die Pegida hat zu einer erneuten Demonstration in Sachsens Landeshauptstadt aufgerufen.
Gegner des islamkritischen «Pegida»-Bündnisses demonstrieren am 05.01.2015 in Köln. Die Pegida hat zur selben Zeit zu einer Demonstration in Köln aufgerufen.
dpa 16 Gegner des islamkritischen «Pegida»-Bündnisses demonstrieren am 05.01.2015 in Köln. Die Pegida hat zur selben Zeit zu einer Demonstration in Köln aufgerufen.
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Mit einer Demonstration und einer anschließenden Kundgebung unter dem Motto "Willkommen im Abendland - Rostock für alle" fordert das Bündnis "Rostock nazifrei" am 05.01.2015 in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) Offenheit und Toleranz ein. Die Aktion findet eine Woche vor dem geplanten islamkritisch en Protestzug der Pegida-Bewegung in Rostock statt.
dpa 16 Mit einer Demonstration und einer anschließenden Kundgebung unter dem Motto "Willkommen im Abendland - Rostock für alle" fordert das Bündnis "Rostock nazifrei" am 05.01.2015 in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) Offenheit und Toleranz ein. Die Aktion findet eine Woche vor dem geplanten islamkritisch en Protestzug der Pegida-Bewegung in Rostock statt.
Die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt (M) und die Politikerin Renate Künast (l, Bündnis 90/Die Grünen) nehmen am 05.01.2015 am Brandenburger Tor in Berlin an einer Protestkundgebung der Berliner Türkischen Gemeinde gegen Pegida teil.
dpa 16 Die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt (M) und die Politikerin Renate Künast (l, Bündnis 90/Die Grünen) nehmen am 05.01.2015 am Brandenburger Tor in Berlin an einer Protestkundgebung der Berliner Türkischen Gemeinde gegen Pegida teil.
Mit einer Demonstration und einer anschließenden Kundgebung unter dem Motto "Willkommen im Abendland - Rostock für alle" fordert das Bündnis "Rostock nazifrei" am 05.01.2015 in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) Offenheit und Toleranz ein. Die Aktion findet eine Woche vor dem geplanten islamkritischen Protestzug der Pegida-Bewegung in Rostock statt.
dpa 16 Mit einer Demonstration und einer anschließenden Kundgebung unter dem Motto "Willkommen im Abendland - Rostock für alle" fordert das Bündnis "Rostock nazifrei" am 05.01.2015 in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) Offenheit und Toleranz ein. Die Aktion findet eine Woche vor dem geplanten islamkritischen Protestzug der Pegida-Bewegung in Rostock statt.
Naika Foroutan (l-r), stellvertretende Direktorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM), Andreas Zick, Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Uni Bielefeld und Werner Schiffauer, Vorsitzender des Rats für Migration, äußern sich am 05.01.2015 bei einer Pressekonferenz in Berlin zu Möglichkeiten des Umgangs mit der "Pegida"-
dpa 16 Naika Foroutan (l-r), stellvertretende Direktorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM), Andreas Zick, Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Uni Bielefeld und Werner Schiffauer, Vorsitzender des Rats für Migration, äußern sich am 05.01.2015 bei einer Pressekonferenz in Berlin zu Möglichkeiten des Umgangs mit der "Pegida"-

Woche für Woche wurde die Zahl der Pegida-Demonstranten in Dresden immer größer. Doch jetzt formiert sich breiter Widerstand gegen die islamfeindliche Bewegung. Quer durch die Republik gehen Tausende für ein weltoffenes Deutschland auf die Straße.

Tausende Menschen haben am Montagabend in mehreren deutschen Städten gegen die islamfeindliche Pegida-Bewegung und für mehr Toleranz und Weltoffenheit demonstriert. Vor allem in Berlin, Stuttgart und Köln kam es zu größeren Protestaktionen gegen Islam- und Fremdenfeindlichkeit. In Dresden gingen am Montag erneut Tausende Pegida-Anhänger gegen eine angebliche «Überfremdung» Deutschlands auf die Straße.

In Köln schalteten aus Protest viele Gebäude die Beleuchtung ab. Auch der Kölner Dom war völlig dunkel. Die Demonstranten zeigten Plakate mit Sprüchen wie «Gemeinsam für ein tolerantes und buntes Köln» oder «Vielfalt statt Einfalt».

In Berlin zogen mehr als 5000 Menschen in Richtung Brandenburger Tor. Fahnen von SPD, Linken und Gewerkschaften waren zu sehen, aber auch Abzeichen der linksradikalen Antifa. Der Berliner Pegida-Ableger Bärgida brachte dagegen nur wenige hundert Teilnehmer zusammen.

An den Anti-Pegida-Protesten in Stuttgart beteiligten sich nach Angaben der Polizei rund 5000 Menschen, die Veranstalter sprachen von 8000 Teilnehmern. Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) zeigte sich «froh und stolz» über die große Zahl der Demonstranten. Sie zeige, dass in Stuttgart kein Platz sei für Menschen, die andere diskriminierten.

In Hamburg forderten bei einer Kundgebung am Hauptbahnhof mehr als 1000 Menschen Toleranz und Offenheit gegenüber Flüchtlingen und anderen Kulturen.

Auch in Rostock kamen rund 800 Menschen zusammen, um unter dem Motto «Willkommen im Abendland! Rostock für alle» ein Zeichen gegen eine für nächste Woche geplante Pegida-Demonstration zu setzen.

In Dresden beteiligten sich mehrere Hundert Menschen an einer Gegenveranstaltung. In der sächsischen Landeshauptstadt, wo die Pegida-Bewegung entstanden war, hatten zuletzt am 22. Dezember 17 500 Menschen unter anderem für eine Verschärfung des Asylrechts demonstriert.

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