Motorradfahrer unter Drogen löst Verfolgungsjagd in Milbertshofen aus: Streifenwagen schrottreif

Eine Streife wollte den 21-Jährigen in der Nacht zum Sonntag kontrollieren, doch der Mann flüchtete mit seiner Yamaha. Die anschließende Verfolgungsjagd blieb nicht ohne Folgen.
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Ein 21-jähriger Münchner ist bei einer Polizeikontrolle auf einem Motorrad geflohen und hat einen Unfall verursacht. (Symbolbild)
Ein 21-jähriger Münchner ist bei einer Polizeikontrolle auf einem Motorrad geflohen und hat einen Unfall verursacht. (Symbolbild) © imago/Future Image

Milbertshofen-Am Hart - Ein verletzter Polizist, ein Unfallschaden an einem Einsatzfahrzeug von über 50.000 Euro und mehrere Anzeigen sind das Resultat einer nächtlichen Verfolgungsjagd, die ein unter Drogen stehender Motorradfahrer ohne Führerschein ausgelöst hatte.

Polizeistreife will Motorradfahrer kontrollieren: 21-jähriger Münchner gibt plötzlich Gas  

Nach Angaben der Polizei hielten zwei Beamte den 21-jährigen Münchner gegen 0.35 Uhr am frühen Sonntagmorgen in der Ingolstädter Straße an, um ihn im Rahmen ihrer Streifentätigkeit zu kontrollieren. Demnach gaben sie dem Motorradfahrer entsprechende Signale zum Anhalten, die der Mann zunächst befolgte.

Als sich die Polizisten näherten, raste der Mann mit seiner Yamaha plötzlich mit hoher Geschwindigkeit davon. Ein 20-jähriger Polizeibeamter – er stand bereits in nächster Nähe – wurde beim Anfahren mitgerissen und stürzte. Er wurde dabei leicht verletzt, ist aber weiterhin dienstfähig.

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Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und forderten Unterstützung von weiteren Streifenfahrzeugen an: Bei der Fahrt kam der Streifenwagen der ursprünglich kontrollierenden Polizisten im Bereich Ingolstädter Straße und Heidemannstraße von der Fahrbahn ab und krachte in eine Ampel. Der 22-jährige Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt, der Einsatzwagen war bei einem Schaden von über 50.000 Euro nicht mehr fahrbereit.

Kein Führerschein: Mehrere Anzeigen für flüchtigen Motoradfahrer

Der Motorradfahrer stellte seine Yamaha in der Maria-Probst-Straße ab und versteckte sich in einem Gebüsch, wurde dort aber von bei der Fahndung eingesetzten Polizeibeamten entdeckt.

Ein dann folgender Drogenschnelltest ergab ein positives Ergebnis, so dass eine Blutentnahme angeordnet und durchgeführt wurde. Wie sich herausstellte, ist der 21-Jährige obendrein nicht im Besitz eines gültigen Führerscheins.

Den Motorradfahrer wurde angezeigt – unter anderem wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, wegen Trunkenheit im Verkehr infolge anderer berauschender Mittel, wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens. 

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9 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Heide Fröttmaninger am 19.07.2023 00:59 Uhr / Bewertung:

    Wenn so ein Motorrad-Kamikaze mal wieder mit Warp 5 durch die Gegend heizt, ein abbiegender Autofahrer infolgedessen seine Geschwindigkeit falsch einschätzt und ihm die "Vorfahrt" nimmt, ist das Gejammer groß, und der unachtsame Autofahrer ist der Bösewicht, der juristisch Schuld ist.

  • SL am 18.07.2023 16:42 Uhr / Bewertung:

    Mal wieder 50.000 Euro Schaden für die Steuerzahler durch unsere tollkühnen Streifenwagen-Piloten. Kaputte Ampel noch gar nicht mit eingerechnet.

  • glooskugl am 18.07.2023 19:25 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von SL

    Zahlt alles der Motorradfahrer...nicht der Steuerzahler...

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