Motorrad-Raser liefert sich irre Verfolgungsjagd mit Polizei

Ein unbekannter Motorradfahrer hat sich am Sonntag mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd durch München geliefert. Der Raser fuhr teilweise über 100 km/h zu schnell, die Fahrt endete schließlich in einem Trampelpfad. Dort flüchtete der Mann zu Fuß.
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Das Motorrad wurde sichergestellt, der Fahrer flüchtete zu Fuß.
Polizei Das Motorrad wurde sichergestellt, der Fahrer flüchtete zu Fuß.

Ein Motorradfahrer hat sich am Sonntag mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd durch München geliefert. Der Raser fuhr teilweise über 100 km/h zu schnell, die Fahrt endete schließlich in einem Trampelpfad. Dort flüchtete der Mann zu Fuß.

Laim - Am Sonntag fuhr eine Streife der Diensthundestaffel mit Martinshorn und Blaulicht auf der Dachauer Straße zu einem Einsatz nach Laim. Als sie an der Einmündung zur Schroppenwiesenstraße waren, wurden sie plötzlich von einer grünen Kawasaki überholt.

Der Motorradfahrer fuhr mit mehr als 120 km/h an den Polizisten vorbei. Diese brachen daraufhin ihre Einsatzfahrt ab und nahmen die Verfolgung auf. Doch darauf hatte der Fahrer offensichtlich keine Lust, er bog rechts in die Ludwigsfelderstraße ab. Dass er dabei eine rote Ampel überfuhr, war ihm egal.

Durch Einbahnstraßen und Sackgasssen

Doch die Verfolgungsjagd wurde immer wilder: Im Anschluss bog der Motorradler nach links in die Georg-Reismüller-Straße und danach nach rechts in die Franz-Nißl-Straße ab. Durch die als Zone30 gekennzeichnete Franz-Nißl-Straße raste er mit ca. 130 km/h. Außerdem bremste er in diesem Bereich wegen vor ihm fahrender Fahrzeuge immer wieder ab und gefährdete so andere Verkehrsteilnehmer.

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Nach der Franz-Nißl-Straße fuhr der Motorradfahrer mit ungefähr 100 km/h weiter auf die Kreuzung zur Vesaliusstraße, dann in die Esmarchstraße und bog sofort wieder in die Elly-Staegmeyr-Straße ab. Die Fahrt führte weiter mit guten 80 Kilometern pro Stunde durch die Allacher Bahnunterführung (dort sind 20 km/h erlaubt). Schließlich fuhr der Raser duch die Angerlohstraße in die Manzostraße.

Motorrad bleibt stecken, Flucht zu Fuß

Diese ist eine Sackgasse. Doch die Polizisten bekamen den Kawasaki-Mann immer noch nicht zu fassen, denn anstatt abzusteigen, setzte er seine Flucht über Gehwege und Trampelpfade fort, die zum Wohngebiet an der Launiger Straße führen.

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Auf einem dieser Trampelwege jedoch endete die motorisierte Flucht, denn das Motorrad krachte in einen Poller (im Fachjargon Durchfahrtsverhinderungsbügel). Doch aufgeben wollte der Raser nicht, er sprang von seiner Maschine und flüchtete zu Fuß.

Das ist die Fluchtroute des Rasers. Bild: Google Maps

Die Polizisten stellten das Motorrad sicher und fahnden jetzt nach dem Mann. Gegen ihn wird wegen des unerlaubten Entfernen vom Unfallort, überhöhter Geschwindigkeit, Nötigung sowie Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.


Fahrerbeschreibung:
Männlich, schlanke Figur, knielange kurze helle Hose, Motorradhelm auf dem Kopf, geschäztes Alter ca. 30 Jahre.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, selbst in irgendeiner Art und Weise gefährdet wurden, den flüchtenden Motorradfahrer gesehen oder die Verfolgungsfahrt beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

 

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