Mord an der Isar: Polizei bittet Sicherheitsunternehmen um Hilfe

Nach wie vor ist sie auf jeden Hinweis angewiesen. Jetzt sucht die Kripo Sicherheitsmitarbeiter, die in der Mordnacht im erweiterten Tatortbereich Dienst hatten.
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Der Italiener stirbt Ende Mai 2013 mit nur 31 Jahren. An dem Toten wurde DNA seines Mörders gefunden.
privat/ Petra Schramek Der Italiener stirbt Ende Mai 2013 mit nur 31 Jahren. An dem Toten wurde DNA seines Mörders gefunden.

Isarvorstadt - Ende Mai wurde Domenico L. auf dem Radweg an der Erhardstraße von einem Unbekannten erstochen. Immer noch tappt die Mordkommission im Dunkeln. Deshalb bittet sie ein weiteres Mal die Münchner um Unterstützung. Nach Ärzten und Taxlern wendet sie sich jetzt an die Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, sei sie auf jeden Hinweis angewiesen. Gerade im städtischen Bereich würden viele Objekte wie Anwesen und Firmen von gewerblichen Sicherheitsunternehmen und deren speziell geschulten Mitarbeitern überwacht - und auch durch regelmäßige Streifengänge gesichert. Die in der Tatnacht diensthabenden Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen im erweiterten Tatbereich kämen deshalb als Zeugen in Betracht. Sie sollen, "wie bereits die Taxifahrer, nunmehr explizit angesprochen werden":

In München ansässigen Sicherheitsunternehmen, die möglicherweise Objekte im erweiterten Tatortbereich betreuen, bekommen deshalb in den nächsten Tagen Post von der Sonderkommission. Sie sollen die Polizei bei der Aufklärung der Tat unterstützen. Auch die Auftraggeber solcher Firmen mit Objekten im innerstädtischen Bereich bittet die Polizei, sich mit der Sonderkommission in Verbindung zu setzen. Sie sollen die von ihnen beauftragten Unternehmen benennen.

Am Dienstag, den 28. Mai, wurde der Italiener Domenico L. gegen 22.05 Uhr von einem bislang unbekannten Mann mit einem Messer getötet. Der Täter, ein entgegenkommender Fußgänger, hatte zuvor die Verlobte des Opfers angespuckt, als diese mit dem Fahrrad an ihm vorbeifuhr.

Der Täter, der sich selbst bei der Tat verletzt haben dürfte, flüchtete unerkannt und konnte bislang nicht ermittelt werden. Zur Aufklärung der Tat wurde bei der Mordkommission München die Sonderkommission Cornelius eingerichtet, die seither mit einer Stärke von rund 30 Beamten ermittelt. Die Ermittlungen werden in alle Richtungen geführt.

 

Zeugenaufruf:

 

Auftrageber von Sicherheits-und Bewachungsunternehmen mit einem Objekt im innerstädtischen Bereich sowie die in diesem Bereich tätigen Unternehmen und deren Mitarbeiter werden gebeten, sich mit der Soko Cornelius, oder jeder anderen Polizeidienststelle (089/2910-0), zur Abklärung etwaiger Beobachtungen oder Auffälligkeiten in Verbindung zu setzen Auslobung:

Für Hinweise, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt, deren Zuerkennung unter Ausschluss des Rechtsweges erfolgt. Die Auslobung gilt ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Polizeibeamte zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.

 

 

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