Mietvertrag wird nicht verlängert: Kita in Neuhausen vor dem Aus

Die Hirschgarten Zwerge in Neuhausen müssen aus ihren Räumen ausziehen. Sie suchen dringend ein neues Zuhause für die 18 Kinder und vier Betreuer.
Christina Barnes
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Suchen dringend ein neues Zuhause für die Hirschgartenzwerge: (v.l.) Julia Zehmisch (Vorständin), Jens Hopfe (Pädagogischer Leiter) und Sarah Zeidler (Finanzvorständin).
Suchen dringend ein neues Zuhause für die Hirschgartenzwerge: (v.l.) Julia Zehmisch (Vorständin), Jens Hopfe (Pädagogischer Leiter) und Sarah Zeidler (Finanzvorständin). © Florian Generotzky

Neuhausen/Nymphenburg - Seit mehr als elf Jahren gibt es die Hirschgarten Zwerge e.V. in Neuhausen mittlerweile – doch nun steht der private Kindergarten der Elterninitiative vor dem Aus. 

Zum 31. Dezember 2023 müssen die 18 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren und die vier Betreuerinnen und Betreuer überraschend aus den Räumlichkeiten in der Wotanstraße ausziehen. Im Sommer bekamen sie die Nachricht: Der auslaufende Mietvertrag wird nicht verlängert – trotz weiterer freistehender Räume im Haus. Ein Grund wurde dem Verein nicht genannt.

Hirschgarten Zwerge: "Es macht uns traurig"

Nun muss dringend eine neue Bleibe her, bei dem angespannten Immobilienmarkt in München jedoch alles andere als einfach. "Es macht uns traurig", sagen die Vorständinnen der Hirschgarten Zwerge, Julia Zehmisch und Sarah Zeidler. "Sollten wir in den kommenden Wochen keine neue Bleibe finden, würde dies das Aus für unseren großartigen Kindergarten bedeuten und 18 Kinder stünden auf der Straße." Ausziehen muss die Kita zwar erst in über einem Jahr, doch der Umbau der Räume in eine kindgerechte Tagesstätte ist aufwendig und dauert Monate.

Auch die Arbeitsplätze der Pädagoginnen und der Pädagogen stehen auf dem Spiel. Deswegen setzen die Hirschgarten Zwerge alles daran, dass die Einrichtung gerettet wird. "Wir schätzen die einmalig tolle und langjährige Zusammenarbeit des pädagogischen Teams und wissen unsere Kinder in vertrauensvollen Händen. Das ist so viel wert. Wir kämpfen dafür, dass es die Hirschgarten Zwerge auch in Zukunft geben wird."

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Hirschgarten Zwerge suchen dringend ein neues Zuhause

Seit Mai 2011 führen und leiten die Eltern ehrenamtlich den Verein, der von der Stadt München gefördert wird. In den derzeitigen Räumlichkeiten gibt es genug Platz für einen Kreativraum, einen Schlafraum, einen Ess- und Spielbereich und einen kleinen Garten.

Die Hirschgarten Zwerge müssen aus ihren derzeitigen Räumen ausziehen.
Die Hirschgarten Zwerge müssen aus ihren derzeitigen Räumen ausziehen. © Hirschgarten Zwerge

All das suchen die Hirschgarten Zwerge auch in ihrem neuen Zuhause (ab 130 m²) in Neuhausen, Nymphenburg oder Laim. Hinweise bitte an kontakt@hirschgartenzwerge.de

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4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Haan am 22.11.2022 01:50 Uhr / Bewertung:

    18 Kinder und 4 Betreuer klingt nicht gerade effizient.

  • Haan am 22.11.2022 01:47 Uhr / Bewertung:

    Laut unserer Ampel haben wir fast unendlich viel Platz. Oder stimmt das nicht? Werden wir angelogen?

  • Himbeergselchts am 21.11.2022 18:53 Uhr / Bewertung:

    Möglicherweise lassen sich die Räume lukrativer vermieten. Die Erzieherinnen/Pädagogen werden sofort zig Angebote erhalten, bei zig tausend fehlenden Fachkräften. Aber was wird aus den Kindern? Überall stehen Kinder zur Aufnahme auf Wartelisten. Deutschland, das Land mit dem Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz.
    Die Bundesregierung macht seit ich denken kann Sozialpolitik, indem in Berlin Rechtsansprüche beschlossen werden, die Städte und Gemeinden nicht umsetzen können, weil die Mindestvoraussetzungen nicht gegeben sind. Aber das Gute-Kita- Gesetz soll’s richten.
    Jetzt brauchen wir noch ein Gute-Rente-Gesetz, ein Gute-Bildungs- , ein Gute-Inflations-, ein Gute- Energie- und ein Gutes Klima-Gesetz. Dann bassts wieder.
    Alle Probleme gelöst.

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