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Messestadt Ost: Männer stechen auf 23-Jährigen ein – Polizei fahndet mit Foto nach wichtiger Zeugin

Weil die Polizei trotz Kameraaufnahmen die Angreifer nicht ermitteln kann, die auf einen 23-Jährigen eingestochen haben, greift sie nun zu einem etwas ungewöhnlichen Mittel: Sie fahndet nach der Zeugin.
Hüseyin Ince
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Am U-Bahnhof Messestadt Ost sprach der 23-Jährige eine Frau an. Nun sucht die Polizei nach ihr. (Archivbild)
Am U-Bahnhof Messestadt Ost sprach der 23-Jährige eine Frau an. Nun sucht die Polizei nach ihr. (Archivbild) © Frank Hoermann/SVEN SIMON via www.imago-images.de (www.imago-images.de)

Riem - Es geschah am Freitag, den 13. Mai, mittags. Eine eher harmlose Situation in Riem ist damals eskaliert, ganz in der Nähe des U-Bahnhofs Messestadt Ost. Ein 23-Jähriger verschaute sich wohl in eine attraktive dunkelhaarige Frau, nahm seinen Mut zusammen und sprach sie an.

Ob sie darauf reagierte, ist unbekannt. Denn prompt gingen zwei Männer dazwischen, offenbar Begleiter der Frau. Möglicherweise war einer von ihnen ihr Partner. Laut ersten Erkenntnissen schlugen sie ohne Vorwarnung auf ihn ein. Es kam zu einem Gerangel. Daraufhin packte einer der Männer ein Reizgas-Spray aus. Er sprühte es in Richtung des 23-Jährigen.

Riem: 23-Jähriger erleidet Stichverletzungen

Der 23-Jährige war nun sauer. Als sich die zwei Männer mit ihrer Begleiterin entfernen wollten, lief er der Gruppe hinterher und wollte sie zur Rede stellen. Erneutes Gerangel. Nun stach einer der Unbekannten mit einem spitzen Gegenstand auf den 23-Jährigen ein. Er traf ihn vier Mal, an Schulter, Hüfte und Unterarm.

Verletzt blieb der junge Mann zurück. Die Gruppe ging davon. Im Schockzustand bemerkte der Angegriffene seine Verletzungen wohl nicht und ging nach Hause. Seine Mutter rief dann die Polizei und den Rettungsdienst. Der 23-Jährige musste in eine Klinik eingeliefert und notoperiert werden. Lebensgefahr bestand jedoch nicht.

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15 Streifen der Polizei fahndeten rund um die Messestadt noch am selben Nachmittag. Ohne Ergebnis. Die Gruppe mit der jungen Frau ist nie wieder aufgetaucht. Auch Kamerabilder wurden gesichtet. Ohne Erfolg.

Öffentlichkeitsfahndung nach unbekannter Zeugin

Die Beamten ermitteln weiterhin und wollen aufklären, wer die schwere Körperverletzung begangen hat. Nun, nach etwas mehr als einem Monat, sucht die Polizei – in Absprache mit der Münchner Staatsanwaltschaft – per Foto und Öffentlichkeitsfahndung nach der Zeugin, also der Frau, die der 23-Jährige ansprach. 

Sie wird wie folgt beschrieben: Schlanke Statur, auffallend lange dunkle Haare, Mittelscheitel, dunkle dünne Augenbrauen. Sie trug weiße In-Ear-Kopfhörer, eine schwarze Lederjacke, helle Oberbekleidung, eine dunkle Hose und weiße/helle Turnschuhe. Ihren schwarzen Mund-Nase-Schutz hatte sie unter das Kinn geschoben.

Hier hat die Polizei München ein Bild der Zeugin veröffentlicht.


Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des U-Bahnhofes Messestadt Ost und West und Willy-Brandt-Allee (Riem) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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25 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Rosinerl am 24.06.2022 13:01 Uhr / Bewertung:

    Dienstag in Hamburg, aktuell in München. Viel zu viele solcher schrecklicher Taten!

  • Andi K. am 15.05.2022 22:42 Uhr / Bewertung:

    Stichverletzungen! Wann kommt endlich in Bayern das Gesetz, dass das Messer in der Lederhose verboten ist. Wenn´s um´d Madln geht kenna die bairischen Buam nix.

  • Karl-Eva am 14.05.2022 17:46 Uhr / Bewertung:

    Gut, dass die Frau nicht von noch mehr Brüdern und Cousins begleitet wurde!

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