Messe München will ins Umland expandieren

Riem - Gut fünf Hektar Ackerland am Rande des Münchner Burgfriedens in Feldkirchen sollen eine "Multifunktionsfläche" für die Messe München werden. Das Grundstück liegt zwischen Ottendichler-, Münchner Straße und A 94 und somit direkt östlich der großen Messe-Freifläche entlang der Autobahn.
"Die Messe verbessert ihre infrastrukturelle Anbindung", so Messe-Sprecher Christian Krause. "Das Gelände soll bei Großveranstaltungen, wie der alle drei Jahre stattfindenden Bauma, der Weltleitmesse für Bau- und Bergbaumaschinen, als Parkplatz für Busse dienen." Bei der letzten Bauma im April 2019 strömten über 620.000 Besucher nach Riem, auf den Straßen im weiten Umkreis des Messegeländes wurde es eng. Damit zumindest die Reisebusse vorher abgefangen wurden, hatte die Messe ein Busterminal am Containerbahnhof eingerichtet und eigens eine Fußgängerbrücke über die A 94 gebaut.
Messe-Erweiterung: Entlasstung fürs Straßennetz
Das neu erworbene Areal soll künftig Entlastung fürs Straßennetz bringen. "Die Messe München wird das Gelände nur wenige Wochen in Bauma-Jahren nutzen", so Krause. Damit könne der durch Bautätigkeit erwartete Wegfall von Parkflächen in der Messestadt kompensiert werden.
Das acht Fußballfelder große Areal wird ansonsten der Naherholung dienen. Nach Plänen des Büros Mahl-Gebhard-Konzepte wird die künftige Magerrasenfläche modelliert und mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Es gibt einen Rodelhügel und durchgängige Rad- und Fußwege. Über A 94, Münchner- und Ottendichler Straße werden Brücken gespannt. Demnächst will Feldkirchen die Planung beschließen.
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