"Mehmet" schimpft auf Bayern

"Widerlich und krank": Der in Neuperlach geborene Intensivtäter rechnet in seiner neuen Biografie mit der bayerischen Justiz und Politik ab, will aber zurück nach München.
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Serienstraftäter Muhlis A. alias Mehmet im Jahr 2001 vor Gericht.
AZ-Archiv Serienstraftäter Muhlis A. alias Mehmet im Jahr 2001 vor Gericht.

Der in Neuperlach geborene Intensivtäter rechnet in seiner neuen Biografie mit der bayerischen Justiz und Politik ab, will aber zurück nach München.

Neuperlach/Istanbul - 62 Straftaten hatte er bereits mit 14 Jahren auf dem Kerbholz - und wurde in die Türkei abgeschoben. Jetzt meldet sich Serienstraftäter Muhlis A., unter dem Namen "Mehmet" bekannt geworden, mit einer Biografie zu Wort.

„Ich bin aufs Übelste verfolgt worden“, behauptet der Sohn türkischer Einwanderer, der in Neuperlach geboren wurde und aufwuchs.

Vor allem die harte Linie von Bayerns Ex-Innenminister Günther Beckstein prangert er an. Der habe „das Leben eines 14 Jahre alten Kindes absichtlich zerstört. Sein Verhalten war widerlich und krank.“

Trotzdem möchte Muhlis A. jetzt gerne nach München zurückkehren. Innenminister Joachim Herrmann hat das bereits abgelehnt.

Sein Amtsvorgänger Günther Beckstein entgegnete in der "Bild am Sonntag": „Er kann froh sein, dass wir damals so hart durchgegriffen haben. Sonst wäre er heute ein Berufskrimineller und würde womöglich im Gefängnis sitzen.“

Ein Jahr ohne Bewährung hatte ihm 1998 das Jugendgericht aufgebrummt. Wegen der besonderen Schwere der Tat wurden drei Monate U-Haft nicht angerechnet. Der damals 14-Jährige hatte mit drei Spezln einen Schüler mit Fäusten, Tritten und einer Dachlatte bewusstlos geschlagen und ausgeraubt.

Vier Jahre nach der Abschiebung war Muhlis A. nach München zurückgekehrt - und 2005 erneut straffällig geworden. Um seiner Strafe zu entgehen, floh er wieder. Bei einer Einreise würde A. sofort verhaftet, müsste 18 Monate Gefängnis absitzen.

 

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