Mann droht in Bar mit selbstgebautem Molotowcocktail

In einer Bar in Haidhausen ist ein Mann am Samstagabend über einen kaputten Spielautomaten so wütend, dass er mit Gegenständen um sich wirft - und nach einem Hausverbot Gäste und Wirt mit einer Brandflasche bedroht. 
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Der selbstgebastelte Brandsatz.
Polizei München Der selbstgebastelte Brandsatz.

Haidhausen - Am Samstag gegen 22 Uhr wirft ein Mann (20) in einer Bar mit Gegenständen um sich. Der Grund: Er ist wütend über einen defekten Spielautomaten. Doch im Laufe des Abends eskaliert die Situation noch weiter. 

Laut Polizeibericht konnte der Lokalbesitzer den angetrunkenen Nigerianer aus der Bar drängen und verständigte die Polizei. Bevor diese eintraf, hatte sich der Mann allerdings schon von der Bar entfernt. Kurze Zeit später kehrte er zusammen mit einer Streife der Bundespolizei vom Ostbahnhof zurück - er hatte auf dem Polizeirevier den Verlust seines Handys angezeigt und vermutete, es in der Bar verloren zu haben. Das Telefon konnte jedoch nicht gefunden werden und der Wirt erteilte dem Mann Hausverbot.

Mann droht Wurfbrandsatz zu zünden

Kurz nach Mitternacht kam der Mann erneut zu der Bar zurück - dieses Mal alleine, dafür mit einer mitgeführten Bierflasche, aus der ein Docht ragte und mit einer unbekannten Flüssigkeit gefüllt war. Er bespritzte einige Gäste mit einer möglicherweise brennbaren Flüssigkeit, und drohte den Docht der Flasche mit einem Feuerzeug anzuzünden. Als er versuchte das Feuerzeug anzuknipsen, stürzte sich der Wirt auf den 20-Jährigen und brachte ihn inklusive der Bierflasche zu Boden. Zu einem Feuer kam es dabei nicht.

Der Täter konnte in dem Gemenge schließlich entkommen, die eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen der Polizei blieben erfolglos. Lange mussten die Beamten nicht nach ihm suchen, denn der Mann erschien am Sonntagnachmittag freiwillig bei der Polizeiinspektion in der AU - allerdings um Anzeige wegen seines verlorenen Handys zu erstatten. Die Polizeibeamten erkannten den Mann aufgrund der Personenbeschreibung wieder und nahmen ihn vorläufig fest.

Die weiteren Ermittlungen werden von der Münchner Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft München übernommen. Die Staatsanwaltschaft wird bei der Ermittlungsrichterin den Erlass eines Haftbefehls wegen versuchten Mordes beantragen.


Zeugenaufruf: Diese Zeugen werden nun gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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