Lebensgefährliche Aktion: "Geisterradler" fährt auf der A95

Am Sonntag fuhr ein Mann mit einem Fahrrad auf der A95 – und das entgegen der eigentlichen Fahrtrichtung. In Sendling konnte die Polizei den "Geisterradler" schließlich fassen.
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Der Mann war mit dem Fahrrad auf der A95 unterwegs. (Symbolbild)
dpa Der Mann war mit dem Fahrrad auf der A95 unterwegs. (Symbolbild)

Sendling - Wie die Polizei berichtet, konnten die Beamten am Sonntagvormittag einen 27-jährigen algerischen Asylbewerber festnehmen. Zuvor fuhr er mit einem Fahrrad auf der A95 in entgegengesetzter Fahrtrichtung auf dem Seitenstreifen.

Als die Polizisten den Mann an der Anschlussstelle A95-Kreuzhof fassen wollten, hielt dieser nicht an, sondern flüchtete auf dem Rad. Wegen der enormen Gefahr für den restlichen Verkehr konnte die Polizei nicht die Verfolgung auf der Autobahn aufnehmen. Schließlich fuhr der Algerier von der A95 in den Luise-Kisselbach-Tunnel – um eine Gefährdung für den Radler und den restlichen Verkehr zu verhindern, wurde dieser gesperrt. Nach dem Tunnel, auf der Garmischer Straße, konnten die Beamten den Radler schließlich stoppen.

Weil sich der 27-Jährige wehrte und erneut flüchten wollte, legten die Beamten ihm Handschellen an. Bei der Festnahme sprach der Mann von starken Schmerzen im rechten Bein. Plötzlich fing er an zu schreien und sprach davon, dass er sich umbringen wolle. Deswegen fuhr er nach eigenen Angaben auch auf die Autobahn.

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Wie die Polizei berichtet, wirkte der Algerier "verwirrt und desorientiert". Vor seiner lebensgefährlichen Fahrt hatte er das Fahrrad gestohlen. Der 27-Jährige muss sich nun auf ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Diebstahls einstellen.

Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

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