Klo-Problem: Abschied von Container-Klassen
Sendling - In der Grundschule an der Zielstattstraße hatten Eltern sich beschwert: Weil es im Schulhaus zu eng ist, müssen einzelne Klassen zum Unterricht in den Container auf dem Pausenhof ausweichen. Dort gibt es jedoch weder Klos noch einen Wasseranschluss. Auch eine erste Klasse ist seit diesem Schuljahr ausgelagert. Denn in dem Schulhaus ist zu wenig Platz, es gehört endlich saniert, schimpfen die Eltern. "Der Container ist eine Zumutung."
Nach einem AZ-Bericht und massivem Druck der Eltern hat die Stadt nun reagiert und eine "kurzfristige Lösung der Raumsituation" angekündigt.
Ergebnis: Beide Klassen, die derzeit in Containern untergebracht sind, sollen in das Hauptgebäude verlegt werden. "Einer Grundschulklasse stellt die Mittelschule einen Raum zur Verfügung", teilt die Stadt zum Wochenende mit. "Der stundenweise Unterricht der Deutschlernklasse kann vormittags in einem Hortraum des Schulgebäudes stattfinden." Schon zum Jahresbeginn können die Container-Schüler umziehen.
Der Container sei damals aufgestellt worden, weil drinnen im Schulhaus die Heizung saniert worden ist, räumt die Stadt ein.
Für die noch bevorstehende "Generalinstandsetzung und Erweiterung der beiden Schulen" und "für die damit notwendig werdenden Teilauslagerungen" werde "im Vorgriff" ein neuer Schulpavillon errichtet.
In dem Pavillon sollen acht Klassenräume, eine Mensa sowie weitere Räume für die Ganztagsbetreuung Platz finden und "der wachsenden Schülerzahl Raum bieten". Sowohl Halb- als auch Ganztagesunterricht werde danach möglich sein.
"Im Anschluss wird dann in den folgenden Jahren die Generalinstandsetzung und Erweiterung in voraussichtlich zwei Bauabschnitten erfolgen. Die Projektentwicklung ist bereits aufgenommen. Mit einer Inbetriebnahme der Pavillonanlage ist im Frühjahr 2015 zu rechnen."
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