Kleiner weißer Nachwuchs: Eisbären-Baby im Tierpark!

Thalkirchen - Drei Jahre nach der Zwillingsgeburt gibt es im Tierpark Hellabrunn wieder ein Eisbären-Baby! Am 21. November um 15:06 Uhr hat Eisbärin Giovanna ein gesundes Jungtier zur Welt gebracht. Das muntere Eisbären-Junge ist wohlauf und Giovanna kümmert sich liebevoll um ihr Kleines. Vater ist wieder der 17-jährige Yoghi. Nach der Geburt der Eisbären im Tierpark Berlin ist es in Deutschland die zweite Eisenbärengeburt in diesem Jahr.
In ihrer ursprünglichen Heimat begeben sich Eisbären-Weibchen zur Geburt und Aufzucht in eine Eishöhle. Auch in Hellabrunn hat sich die zehnjährige Giovanna bereits zum Herbstbeginn in ihre sogenannte "Wurfbox" zurückgezogen. Seither waren nicht nur die Tierpfleger gespannt, ob sie sich in diesem Jahr wieder auf Nachwuchs in der Polarwelt freuen dürfen.
Geburt war nicht zu sehen
Auch die zuständige Kuratorin Beatrix Köhler verfolgte Giovannas Verhalten regelmäßig über einen Videostream: "Am Nachmittag des 21. November war deutlich zu erkennen, dass Giovanna in den Wehen lag. Anders als bei Nela und Nobby, deren Geburt man auf dem Video sehr gut beobachten konnte, gebar Giovanna ihr drittes Jungtier im Sitzen, so dass der Geburtsvorgang selbst diesmal nicht zu sehen war."
Das Geschlecht des Jungtieres lässt sich noch nicht bestimmen. Das Kleine wiegt momentan etwa 600 Gramm und ist ungefähr 20 Zentimeter groß. Ohne geschwisterliche Konkurrenz kann der Nachwuchs dank der Muttermilch schnell an Größe und Gewicht zulegen. Die Augen wird es erst nach etwa viereinhalb Wochen zum ersten Mal öffnen.
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Auch Christine Strobl, Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende des Tierparks Hellabrunn, zeigt sich hocherfreut: "Die neuerliche Geburt eines Eisbären-Babys ist für den Tierpark ein wunderbarer Erfolg und ein bedeutender Beitrag zum Artenschutz dieser hochbedrohten Tierart."
Bis die Besucher das Eisbären-Baby auf der Außenanlage sehen können, wird es aber noch etwas dauern. Voraussichtlich zum Ende des Winters ist der Nachwuchs stark genug, das erste Mal die Box zu verlassen.
Übrigens: Eisbärpapa Yoghi ist von seinen elterlichen Pflichten befreit: Da Eisbärenväter den Nachwuchs als potenzielle Beute sehen können, lassen Eisbären-Weibchen das Männchen nicht an die Jungtiere ran.