Kita-Container in Trudering schließt: Keine Betreuung für Erstklässler

Der Kita-Container an der Marianne-Plehn-Straße schließt. Die jüngeren Kinder kommen unter.
Gaby Mühlthaler |
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Der Kita-Container in der Marianne-Plehn-Straße 71 schließt.
Der Kita-Container in der Marianne-Plehn-Straße 71 schließt. © Bernd Wackerbauer

Trudering - Am 31. Oktober ist Schluss im städtischen Haus für Kinder in der Marianne-Plehn-Straße 71. Aus statischen Gründen kann der Kita-Container nicht weiter genutzt werden. Durch einen Schaden am Dach ist das Tragwerk durchfeuchtet, extra eingezogene Stahlstreben und regelmäßige Statik-Kontrollen ermöglichen derzeit noch den Betrieb.

Schlaflose Nächte für Eltern

Die 25 Kindergarten- und 75 Hortkinder sollen auf andere Einrichtungen verteilt werden, kein Platz ist derzeit für die künftigen Erstklässler in Sicht. Nadine Schian ist eine der Mütter, deren Kind im September eingeschult wird. Sie sagt: "Mir und vielen anderen Eltern beschert dies gerade schlaflose Nächte, da wir nicht wissen, wie wir ab September Beruf, Schule und Familie unter einen Hut bekommen sollen." Durch die ersatzlose Schließung des Horts müsse der zweite Hort im Schulsprengel die Bestandskinder aufnehmen, "so dass die Erstklässler keinen Platz bekommen werden".

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Lösungen vor Ort wären möglich

Schian findet, dass Lösungen vor Ort möglich wären, die würden jedoch vom Baureferat aus wirtschaftlichen Gründen und mit Verweis auf die Schulbauverordnung abgelehnt. Bereits im zweiten Halbjahr 2019 ist der Wasserschaden aufgetreten, doch außer der Sicherung der Dachkonstruktion ist bisher nichts passiert. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte den Elternbeirat im Januar darüber informiert, dass die Einrichtung Ende Oktober geschlossen wird. Weitere bauliche Maßnahmen werde es nicht geben, da diese unwirtschaftlich seien. Zudem läuft die Baugenehmigung für den Pavillon 2025 aus, für einen Neubau auf dem Schulgelände fehlt laut OB der Platz.

Das Anliegen soll zur Chefsache gemacht werden

Die 48 Hortkinder werden ab September wohl im Hort Forellenstraße 7 aufgenommen, die Kindergartenkinder in der Kita an der Marianne-Plehn-Straße 69. Bleiben die künftigen Erstklässler, für sie ist keine naheliegende Hort-Betreuung in Sicht. In Frage kämen der 1,4 Kilometer entfernte Hort an der Feldbergstraße 89 oder Horte in Neuperlach und Riem. Nadine Schian hat an die Bürgermeister und die zuständigen Referenten geschrieben und bittet, das Thema zur Chefsache zu machen und ab September eine Lösung vor Ort sicherzustellen.

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7 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Angelina am 12.03.2021 09:20 Uhr / Bewertung:

    Bekommt diese Stadt eigentlich garnichts mehr auf die Reihe? Kita, Hort, Schulen, digitaler Ausbau, ÖPNV und Impfungen. Sorry, aber was haben wir das für Leute sitzen?

  • Diskutator am 12.03.2021 11:09 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Angelina

    RADikal-Ideologen, die nur ihre Verkehrs- und Klimawende im Kopf haben und mit ihrem Lebensgefühl die restliche Bevölkerung zwangsweise beglücken wollen.

  • hiertanzenvieleihrennamen am 13.03.2021 00:56 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Angelina

    Münchner Wähler wollten Rot/Grün - und nun klappt hier genau so wenig wie unter RRG in Berlin! Etwas weniger Klimahysterie wäre überlegenswert und es muss sich auch nicht alles um Pop Up Fahrradwege handeln, wenn man so viele dringende Baustellen hat!

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