In Schwabing: Lauterbach-Schmiererei an Pizzeria
Schwabing - Die allermeisten Corona-Beschränkungen sind zwar längst aufgehoben, trotzdem scheint bei manchem querdenkenden Zeitgenossen die Wut noch lange nicht verraucht. In Schwabing reagierte sich ein Unbekannter am Sonntag vor einem italienischen Lokal in der Leopoldstraße mit rotem Lack ab.
Er sprühte zwei Porträts von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach an Tür und Fenster der Pizzeria. "Künstlerisch nicht besonders wertvoll", so der Kommentar eines Polizeisprechers. Und weil der Porträtierte kaum zu erkennen war, sprühte der Corona-Picasso zum besseren Verständnis "Lauterbach" darüber. Auf dem Boden, einem Automaten und am Schaukasten einer Bushaltestelle krakelte er "2G", eine Regelung, die längst nicht mehr gilt. Ein nachvollziehbarer Bezug zwischen dem Tatort und den Schmierereien sei nicht zu erkennen, so die Polizei.
Der Staatsschutz ermittelt. Die Porträts des Bundesgesundheitsministers und das übrige Gekrakel wurden inzwischen entfernt. Schaden: mehrere Tausend Euro.