Im Werksviertel: Ein neues Heim für junge Gründer

Im Werksviertel sollen Start-ups in einem Neubau wirken können. Im Werk 1.4 soll aber nicht nur gearbeitet werden.
Gaby Mühlthaler |
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So soll das Werk 1.4 einmal aussehen.
So soll das Werk 1.4 einmal aussehen. © Visualisierung: OTEC

Berg am Laim - Auf dem ehemaligen Pfanni-Gelände am Ostbahnhof, inzwischen besser bekannt als Werksviertel, entsteht eines der modernsten Gründungszentren Deutschlands. Am Donnerstag wurde der Grundstein für Werk 1.4 gelegt. Beste Bedingungen für Start-up-Gründer soll es hier bald geben, auf dem Werk1 schon immer ein Hort für Innovationen war.

Hier wurden Verfahren entwickelt und Maschinen gebaut, um aus Kartoffeln Flocken für Fertigpürree oder Knödel zu machen. Bei der Überplanung der ehemaligen Industriefläche spielte das Bewusstsein um deren Geschichte eine entscheidende Rolle.

80 Prozent der Werk-1-Start-ups sind noch am Markt

Dies lässt sich an Bezeichnungen wie "Knödelplatz" ablesen. So sollte Werk1 als Innovationsstandort erhalten bleiben, wo Start-ups nicht nur durch subventionierte Büroflächen, sondern auch durch Coaching-Programme gefördert werden. Das scheint zu funktionieren, 80 Prozent der Unternehmen, die dort anfingen, sind noch auf dem Markt.

Mit der Grundsteinlegung für Werk 1.4 ist ein weiterer Vorteil für Gründer auf den Weg gebracht: Dort wird es nicht nur 3.200 Quadratmeter Büro- und Coworking-Flächen geben, sondern zudem 63 Boardinghouse-Appartements. Dazu eine 200-Quadratmeter-Dachterrasse, die auch gastronomisch genutzt werden kann. Hauptmieter wird die Werk1.Bayern GmbH sein, die dann insgesamt 7.000 Quadratmeter Büroflächen, 500 Networking-Flächen und 63 Appartements belegt.

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Entworfen hat den Komplex das Architekturbüro Hild und K Architektur, das die Gestaltungselemente der 50er und 60er Jahre aufnimmt.

Herzstück des Werks 1.4 wird die 500 Quadratmeter große "Schlosserei" werden, auf der früher die Pfanni-Schlosserei stand. Künftig dient sie als Lobby. Das neue Gebäude mit Gastronomie und kleinen Läden soll auch eine Verbindung zum Werksviertel-Mitte schaffen.

Die Bayerische Staatsregierung fördert den Betrieb im neuen Quartier bis 2027 mit 22,4 Millionen Euro.

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2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • katzenfliege am 08.10.2021 16:48 Uhr / Bewertung:

    Social-Media-Manager, die im Coaching-Program beim Coworking cool Networking experiencen und die After Hour im Boardinghouse chillen?

    Alles besser als Arbeit.

  • Preißnjaga am 08.10.2021 13:50 Uhr / Bewertung:

    Mag sein, vielleicht bin ich in diesem Zusammenhang etwas altmodisch, weil ich diese Mentalität einfach unmöglich finde.
    Die jungen Leute heutzutage wollen scheinbar nur noch studieren, gründen und Chef sein.
    Eine praktische und handwerkliche Arbeit im Angestelltenverhältnis, Arbeit im freien, etwas mit seinen eigenen Händen erschaffen. Um Gottes willen.
    Nein, lieber jeden Tag Homeoffice und den ganzen Tag in einen Bildschirm rein glotzen, als selbstständige PR-Berater oder als Social-Media-Manager.
    Und sich dann aufregen, wenn man fünf Wochen auf einen Handwerker warten muss.

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