Hungerstreik: Asylbewerber drohen mit Selbstmord

Sie wollen eher sterben als nachgeben: Die hungerstreikenden Asylbewerber lehnen jede weitere medizinische Versorgung ab.
von  dpa
Aktuelle Bilder von der Lage am Rindermarkt.
Aktuelle Bilder von der Lage am Rindermarkt. © Daniel von Loeper

Die hungerstreikenden Asylbewerber in München lehnen jede weitere medizinische Versorgung ab und drohen mit Selbstmord. Sie wollen "keinen Schritt" von ihren Forderungen zurückweichen.

München -  In einer als „unsere letzte Nachricht“ betitelten Stellungnahme verlangte die Gruppe am Freitag kategorisch die Anerkennung ihrer Asylanträge.

Sie werden „keinen Schritt zurückweichen“, bis ihre Forderung erfüllt sei – und bis zu diesem Zeitpunkt weisen sie jede Behandlung von Ärzten zurück.

„Die deutsche Regierung muss erkennen, dass politische Spiele vorüber sind und dass es nur zwei Einbahnstraßen zu beschreiten gibt“, hieß es in der Mitteilung.

„Entweder die Erfüllung der exakten Forderung der hungerstreikenden Asylsuchenden oder Bobby Sands und Holger Meins auf den Straßen Münchens.“

Holger Meins war ein RAF-Terrorist, der 1974 an den Folgen eines Hungerstreiks im Gefängnis starb. Bobby Sands war ein Mitglied der nordirischen Terrorgruppe IRA, der sich 1981 zu Tode hungerte.

Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) reagierte prompt auf die Nachricht. Er ordnete an, dass Ärzte, Rettungskräfte und Jugendamtmitarbeiter jederzeit Zutritt zum Camp haben müssen.

 

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.