Hotel Regent in der Seidlstraße: Wiesn-Wirt stellt sein Hotel für Flüchtlinge zur Verfügung

Schützenfestzelt-Wirt Edi Reinbold hat das Regent Hotel der Stadt München zur Miete angeboten. 350 bis 400 Geflüchtete aus der Ukraine können dort Platz finden.
Nina Job
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Im Regent Hotel stehen mehr als 180 Zimmer zur Verfügung.
Im Regent Hotel stehen mehr als 180 Zimmer zur Verfügung. © Daniel von Loeper

Maxvorstadt - Es liegt gegenüber dem Hauptbahnhof, hat 186 Zimmer und steht schon seit Monaten leer: Das Hotel Regent in der Seidlstraße wird zu einer Erstunterkunft für Flüchtlinge – und wohl auch zur neuen zentralen Anlaufstelle für die Ukrainer, die am Hauptbahnhof ankommen. Nach AZ-Informationen hätte am Mittwoch um 14 Uhr bereits die Übergabe sein sollen. Doch die Stadt hatte den Vertrag offenbar noch nicht fertig.

Regent Hotel in München: Platz für 350 bis 400 Geflüchtete aus der Ukraine

Eigentümer des Hotels ist Wiesn-Wirt Edi Reinbold (Schützenfestzelt). „Man kriegt keine Luft mehr, wenn man sieht, wie es den Ukrainern ergeht“, sagte er zur AZ. Eigentlich wollte er sein Hotel an ein Unternehmen neu verpachten, doch nun hat er es der Stadt zur Miete angeboten. „Man macht, was man kann“, sagt er.

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In den vergangenen Tagen ließ Edi Reinbold das Haus auf Vordermann bringen: Alle Zimmer wurden gesäubert, 200 neue Bettdecken und Kopfkissen angeschafft und kaputte Glühlampen ersetzt. Der Wiesn-Wirt schätzt, dass in seinem Hotel 350 bis 400 Flüchtlinge untergebracht werden können. Der Brandschutz erlaubt sogar noch mehr Menschen: bis zu 530.

Eines der Gästezimmer im Regent Hotel.
Eines der Gästezimmer im Regent Hotel. © Daniel von Loeper

Die Übergabe an die Stadt soll nun am Donnerstag (10. März) stattfinden.

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  • Dimpfe am 11.03.2022 18:34 Uhr / Bewertung:

    Tolle Idee! Sicherlich wird der Mietpreis so berechnet sein, dass der Wirt dabei nicht draufzahlt. Aber das ist doch legitim, denn er hätte das Hotel (vielleicht teurer) verpachten können. Dann stände dort kein einziges Zimmer für die Ukraine-Flüchtlinge zur Verfügung...

    Hotels sind grundsätzlich für Übernachtungen ausgelegt, jedes Zimmer hat ein eigenes Bad/Toilette, es gibt Gemeinschaftsräume (Frühstücksraum, Lobby, Konferenzräume). Das "Regent" liegt zudem super zentral (Hauptbahnhof zu Fuss in <5 Minuten), das hilft den Leuten, die ja ohne Auto/Fahrrad hier ankommen sehr.

  • Der wahre tscharlie am 10.03.2022 15:37 Uhr / Bewertung:

    Es ist schon erstaunlich, wieviel Kommentatoren hier "im Nebel rumstochern", ohne was genaues zu wissen. grinsen
    Geschäftemacherei wirft man Edi Reinbold vor grinsen
    Ganz ehrlich, wenn ich so ein Hotel habe und es Flüchtlingen zur Verfügung stelle, dann möchte ich auch zumindest meine Unkosten gedeckt haben. Das ist ja wohl das Normalste von der Welt.

    Und wenn hier gejammert wird, die Stadt bezahlt das, dann muß ich euch fragen, wollt ihr dass die Flüchtlinge kein Bett und Dach über dem Kopf haben und stattdessen auf der Strasse schlafen sollen? Ist das eure Solidartät?

  • katzenfliege am 11.03.2022 14:26 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Meine Solidarität zeigt sich an der Zapfsäule.

    P.S.: In der Ukraine kostet der Sprit etwas über einen Euro aktuell. In der Türkei auch.

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