Helmut Markwort zu Arabellahaus-Abriss: "Das ist schade"

Die Tage des berühmten Arabellahochhauses sind gezählt. Zum 50-jährigen Jubiläum des Arabellaparks hat die AZ sich mit dem ehemaligen "Focus"-Verleger Helmut Markwort getroffen.
Paul Nöllke |
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Helmut Markwort (81) hat lange im Arabellapark gearbeitet. Mit der AZ hat er über das Areal gesprochen.
Sven Hoppe/dpa Helmut Markwort (81) hat lange im Arabellapark gearbeitet. Mit der AZ hat er über das Areal gesprochen.

Die Tage des Arabellahochhauses sind gezählt. Zum 50-jährigen Jubiläum des Arabellaparks hat die AZ sich mit dem ehemaligen "Focus"-Verleger Helmut Markwort getroffen, der den Arabellapark gut kennt.

München - Wer Helmut Markwort in seinem Büro besucht, hat einen unverstellten Blick auf den Arabellapark. Fast wie ein Kapitän auf einem Schiff steht man über dem Viertel. "Früher waren hier überall Schafweiden und keiner hat daran geglaubt, dass sich mal etwas entwickelt", erinnert sich Markwort.

Heute ragen das Arabellahochhaus links, Wohn- und Bürogebäude rechts ins Bild - man kann sich kaum vorstellen, dass es hier einmal so anders aussah. Zum 50-jährigen Jubiläum des Arabellaparks hat die AZ sich mit dem ehemaligen "Focus“-Verleger (und neuen Landtagsabgeordneten) Helmut Markwort getroffen. Denn er verbindet viel mit dem Viertel, in dem er unter anderem viele Jahre als Chefredakteur tätig war.

"Der Arabellapark ist ein tolles Viertel. Gerade weil es eine schöne Mischung aus Wohnen und Arbeiten bietet. Hier trifft das Weltpublikum aus den Hotels auf Büroarbeiter und Anwohner." Ein Konzept, das zur Erbauungszeit noch wenig verbreitet war.

Arabellapark in München - eine schöne Mischung aus Wohnen und Arbeiten

Doch was damals verbreitet war oder nicht, war dem Erbauer des Viertels nicht so wichtig: Josef Schörghuber hatte nämlich seine ganz eigene Vision. Der begeisterte Hobbypilot wurde während eines Fluges auf die leere Fläche aufmerksam. Er kaufte den Grund und begann zu bauen: Neben Hubert Burda Media siedelten sich eine Vielzahl von Restaurants, Firmen, Kinos und Hotels an.

Dass Gebäude wie das berühmte Arabellahaus abgerissen werden, bedauert Markwort ausdrücklich. "Das ist allerdings schade. Das ist ein sehr prägendes Gebäude, in dem man sehr schön leben kann." Die Zukunft des Areals sieht er trotzdem sehr positiv: "Das Viertel entwickelt sich und das ist auch gut so.“

Ob Josef Schörghuber († 1995) wohl zufrieden wäre mit seinem Stück München? "Das denke ich schon", sagt Markwort. Draußen sieht man Angestellte, die die Bürohäuser verlassen – und in Wohnungsfenster, in denen das Licht angeht.

 

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Ein Film von Hubert Burda zur Geschichte des Arabellaparks läuft am 29. November auf münchen.tv, gleich nach den Nachrichten um 18.20 Uhr.

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