Happy-End für Hund Charlie, den kleinen Gremlin
Riem / Taufkirchen - Ohne das Internet wäre dieses Happy-End wohl nicht möglich gewesen: Anfang April irrt ein schwarzer Pekinese mutterseelenallein durch Taufkirchen. Er landet im Tierheim und soll vermittelt werden – doch dann entdeckt ihn die Berliner Nichte seines Besitzers auf der Facebook-Seite des Münchner Tierschutzvereins.
Für die Mitarbeiter des Riemer Tierasyls war der kleine Charlie eine „harte Nuss“. Weil der 13-jährige Rüde weder gechippt noch tätowiert war, konnte nicht einmal Tierdetektivin Eveline Kosenbach von der Vermisstenstelle den Halter des vierbeinigen Oldies ausmachen. Und der Mann selbst kam offenbar nicht auf die Idee, im Tierheim anzurufen und nach seinem Hund zu fragen.
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Ohne die gewiefte Nichte des Unterhachingers wäre Charlie jetzt vermittelt worden. Der Tierschutzverein hatte sein Foto bereits bei Facebook hochgeladen und so nach einem neuen Zuhause für ihn gesucht. Die Resonanz war groß. „Armer Zwerg“, schrieb eine Tierfreundin. „Wenn wir nicht schon so ’nen kleinen Gremlin hätten, wäre er bei uns herzlich willkommen“, tippte eine andere.
Währenddessen suchte eine junge Berlinerin verzweifelt nach Charlie: Sandra K., die Nichte seines Besitzers, hatte den Hund in mehreren Tier-Foren als vermisst gemeldet. Ihr Engagement zahlte sich aus: Eine Online-Bekannte entdeckte Charlie bei Facebook und informierte Sandra K. „Das ist der Hund meines Onkels!“, postete diese glücklich ans Tierheim.
Am heutigen Montag wird die Familie ihren Ausreißer in Riem abholen. Und auf seine alten Tage bekommt Winzling Charlie noch ein neues Zuhause. Denn im Internet jubelt Sandra K. unter einem Foto von Charlie: „Bald ist er da und wird ein kleiner Berliner!“
