Güterzug-Wut! Ganz Europa soll wohl durch Trudering fahren!

Die Pläne für die neue Strecke beschäftigen in Trudering vor allem die direkten Anwohner
von  Gaby Mühlthaler
Hier sollen eines Tages die Güterzüge aus Italien durch.
Hier sollen eines Tages die Güterzüge aus Italien durch. © Gaby Mühlthaler

Trudering - Europa hautnah, heißt es für viele Truderinger, wenn die Bahn ihre aktuellen Ausbaupläne für die Truderinger und Daglfinger Kurve und damit auch die Strecke zum Brenner-Basistunnel umsetzt.

Vor allem an den Siedlungen am Karl-Breu-Weg, an der Heltauer- und Thomas-Hauser-Straße wird ein Großteil des Güterverkehrs vorbeirauschen, der Europa durchquert.

"Bahn-Hotspot Trudering"

"Bahn-Hotspot Trudering", sagt Peter Brück, der selbst betroffen ist und die Anliegen der Anwohner vertritt. "Ganz Europa fährt somit auf dem Weg von Westen/Nord/Nordosten in Richtung Süd-/Südosteuropa und zurück über Trudering", erklärte Brück kürzlich im örtlichen Bezirksausschuss (BA). Zudem soll das einspurige Gütergleis, das direkt durchs nordwestliche Siedlungsgebiet Truderings führt, zweispurig und für bis zu 700 Meter lange Züge tauglich ausgebaut werden, die mit 80 Stundenkilometern passieren. Derzeit gilt dort Tempo 30.

Enger wird es auch für die Reihenhäuser an der Thomas-Hauser-Straße, denn deren Schallschutzwand soll auf fünf Meter an die Häuser-Südseite rücken. Die Bürger haben deshalb einen Alternativ-Vorschlag zu den DB-Plänen erarbeitet, der über unbebaute Fläche führt.

Lesen Sie hier: Truderinger Spange - Tunnel als Lösung?

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