Glockenbachviertel: Politik wünscht sich ÖPNV-Halte mit Regenbogen

Im Glockenbachviertel wünscht sich die Politik bunte Haltestellenschilder.
Eva von Steinburg
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Im Glockenbachviertel könnten Haltestellen bald in Regenbogenfarben erleuchten. (Symbolbild)
Im Glockenbachviertel könnten Haltestellen bald in Regenbogenfarben erleuchten. (Symbolbild) © Peter Kneffel/dpa

Isarvorstadt - Vorbild Alexanderplatz. In Berlin sind die Verkehrsbetriebe offen für U-Bahn-Schilder in Regenbogenfarben. "Das queere Herz Münchens kenntlich machen", möchten jetzt Lokalpolitiker aus dem Glockenbachviertel.

Regenbogen-Symbol der BVG am Eingang zur U-Bahn am Alexanderplatz.
Regenbogen-Symbol der BVG am Eingang zur U-Bahn am Alexanderplatz. © IMAGO / Fotostand

Regenbogen-Bushaltestelle in München für mehr Sichtbarkeit von LGBTQI*

Geschlossen bitten sie die MVG, vier Haltestellen mit Regenbogenfarben zum Leuchten zu bringen. "Wir wollen mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz von LGBTIQ", sagt Arne Brach, Sprecher der Grünen/Rosa Liste im BA Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt. Der Vorschlag: Die beiden U-Bahn-Stationen Sendlinger Tor und Fraunhoferstraße, auch die Tram-Haltestelle Müllerstraße und die Bushaltestelle am Gärtnerplatz sollen in Zukunft bunte Schilder bekommen.

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Arne Brach, der in der grünen Landtagsfraktion als Referent für Queerpolitik arbeitet, erklärt: "In anderen Stadtteilen wäre so ein Antrag vermutlich nicht einstimmig durchgegangen. Daher bin ich all unseren Fraktionen dankbar." Andreas Klose, Queer-Beauftragter im Stadtviertelparlament, ergänzt: "Queere Menschen werden täglich diskriminiert. Sie brauchen diese Solidaritätszeichen!"

Regenbogenflaggen in der Landeshauptstadt als Symbol wichtig

Die Debatte um die Regenbogen-Beleuchtung der Allianz Arena bei der Fußball-EM 2021 haben die Münchner noch im Kopf. Regenbogenflaggen seien in der Landeshauptstadt als Symbol so wichtig, denn: "Bayern ist das einzige Bundesland ohne einen Landes-Aktionsplan mit dem Ziel, Diskriminierung abzubauen," so Brach.

Was er in puncto Zeichen für Vielfalt beklagt: Im Frühjahr hatten Grüne und Rosa Liste beantragt, die größte Regenbogenflagge der Welt auf der Theresienwiese aufzuspannen. Arne Brach ärgert sich: "Bis dato gibt es keine Reaktion aus den zuständigen Referaten der Stadt."

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21 Kommentare
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  • tutnixzursache am 10.09.2021 08:38 Uhr / Bewertung:

    Ich seh den Sinn hinter so etwas nicht... einerseits wird gebetsmühlenartig darauf hingewiesen, dass Schwule, Lesben, Transgender etc normal sind. Andererseits will man unbedingt immer und immer wieder scheinbar eben doch etwas Besonderes sein. Für mich gibt es keinerlei Unterschiede zwischen Religionen, Vorlieben, Nationalitäten... so lange diese Andere ebenfalls so leben lassen wie sie selbst leben wollen. Aber dieses ganze herausstellen, dass man doch irgendwie nicht gleich sein will... nein danke. Wie gesagt: was soll das bringen? Es wird niemanden zusätzlich überzeugen.

  • Isardeifi Bayern am 10.09.2021 08:29 Uhr / Bewertung:

    Bin erstmal dafür dass wir dagegen sind .

  • Ludwig aus Bayern am 09.09.2021 14:10 Uhr / Bewertung:

    Früher hat man sich explizit dagegen gewehrt, dass der Schwanz mit dem Hund wackeln darf.

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