Giesing: Touristen täuschen Raub mit Messer vor

Ganz schön dreist: Zwei israelische Touristen gaben bei der Polizeiinspektion in Giesing an, von zwei Männern auf einem Parkplatz in Unterhaching überfallen worden zu sein. Doch bei der Befragung kam es zu Widersprüchen.
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Zwei israelische Touristen schwindelten der Polizei einen Raubüberfall vor - wegen Ungereimtheiten flogen sie jedoch auf.
Friso Gentsch/dpa Zwei israelische Touristen schwindelten der Polizei einen Raubüberfall vor - wegen Ungereimtheiten flogen sie jedoch auf.

Giesing - Zwei israelische Touristen im Alter von 19 und 22 Jahren sind derzeit auf einer Europareise unterwegs und machten Halt in München. Am Donnerstagmorgen kamen beide zur Polizeiinspektion in Giesing und meldeten einen Raubüberfall. Sie gaben an, kurz zuvor auf einem Parkplatz in der Nähe von Unterhaching von zwei unbekannten Männern überfallen worden zu sein.

In der Nacht hätten die Israelis auf dem Parkplatz einer Fastfood-Filiale gegessen. Dabei sollen sie von zwei dunkelhäutigen Männern angesprochen und unter Vorhalt eines Messers zur Herausgabe von Wertsachen gezwungen worden sein. Daraufhin hätten die beiden Touristen ihre Mobiltelefone herausgegeben.

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Verspätete Anzeige und Widersprüche

Auch ihre mitgeführten Taschen, in denen sich unter anderem hochwertige Elektroartikel befunden haben, seien gestohlen worden. Danach seien sie ins Hotel gefahren und hätten sich dann verspätet zur Anzeige entschlossen. Doch bereits in einem Vorgespräch mit den Polizisten ergaben sich Widersprüche.

Nach einem Hinweis auf strafrechtliche Folgen einer Falschaussage räumten beide rasch ein, die Tat komplett frei erfunden zu haben. Zum eigentlichen Motiv machten sie aber keine Angaben. Die beiden Schwindler wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und Zahlung einer Sicherheitsleistung von der Polizei entlassen.

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