Gewalt und Übergriffe im Freibad – jetzt gibt es auch einen Fall in München

In einem Münchner Freibad wurden zwei junge Frauen sexuell belästigt. Bei den beiden mutmaßlichen Tätern handelt es sich um Minderjährige.
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Die Frauen wurden von den Teenagern begrapscht und meldeten dem Bademeister anschließend den Vorfall. (Symbolbild)
Die Frauen wurden von den Teenagern begrapscht und meldeten dem Bademeister anschließend den Vorfall. (Symbolbild) © imago/Michael Eichhammer

Pasing - Sexueller Übergriff in einem Münchner Freibad: Am Mittwochabend, gegen 18.10 Uhr, wurden im Westbad in Pasing zwei junge Frauen (18 und 21 Jahre alt) Opfer sexueller Belästigung. Wie die Polizei berichtet, haben zwei Teenager (15, 17), beide mit Wohnsitz in München, die beiden Frauen im Schwimmbad begrapscht.

Badegäste sexuell belästigt: Tatverdächtige sind noch minderjährig

Die beiden Frauen informierten den Bademeister über den sexuellen Übergriff, der anschließend die Polizei alarmierte. Bis zu deren Eintreffen wurden die beiden jugendlichen Tatverdächtigen vom Sicherheitsdienst des Schwimmbads festgehalten. Anschließend ging es für die Teenager auf die Polizeiwache, die sie nach Beendigung der polizeilichen Sachbearbeitung wieder verlassen durften.

Gewalt-Exzesse im Freibad: In Berlin ist die Lage besonders prekär

Deutschlandweit kommt es immer wieder zu Vorfällen in Schwimmbädern, die teilweise größere Polizeieinsätze und sogar Badschließungen nach sich ziehen. So musste beispielsweise das Columbia Freibad in Berlin-Neukölln in diesem Sommer wegen gewalttätiger Ausschreitungen bereits häufiger komplett geräumt werden.

Auch Schwimm- und Freibäder in Bayern, beispielsweise in Nürnberg oder Kempten, berichten vermehrt von Problemen mit renitenten Jugendlichen, die Aufsichtskräfte bedrohen, oder von Fällen sexueller Belästigung.

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Immer wieder Übergriffe im Schwimmbad – wie ist die Lage in München?

Die Münchner Bäder blieben bisher von größeren Konflikten verschont. Angesichts der hohen Besucherzahlen seien kleinere Streits und Zwischenfälle allerdings nicht zu vermeiden, sagte Doris Betzl von den Stadtwerken München (SWM) erst kürzlich auf AZ-Anfrage.

"Freibäder sind ein halböffentlicher Raum, an dem sich ein Publikum in großer Menge mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen trifft." Dennoch sei man zufrieden mit der Lage in den Freibädern der Landeshauptstadt, so Betzl weiter. Aber: "Unser Personal vor Ort berichtet auch, dass der Umgangston immer angespannter und rauer wird", stellt Betzl klar. Das Personal bekomme hierfür bestimmte Schulungen, die Eskalationen vermeiden sollen.

Das Thema hat mittlerweile auch seinen Weg in den Münchner Stadtrat gefunden. In einem Antrag an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) möchte Hans Theiss von der CSU wissen, wie sicher Münchens Freibäder überhaupt noch sind. So soll unter anderem die Statistik zu Gewalt- und Belästigungsdelikten offengelegt werden. Außerdem möchte Theiss wissen, wie die Sicherheitsstrategie der Münchner Bäder aussieht.


Anmerkung der Redaktion: Da bei diesem Thema erfahrungsgemäß nicht mit einer sachlichen Diskussion zu rechnen ist,  sehen wir uns leider dazu gezwungen, die Kommentarfunktion für diesen Artikel zu deaktivieren. 

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