Gequälte Katzen: Welche Hilfe sie jetzt brauchen

Nicht alle der gequälten Perserkatzen aus der Landshuter Horror-Zucht haben es geschafft. Die meisten erholen sich noch. Was die Miezen jetzt brauchen und warum sich selbst Menschen aus den USA nach ihnen erkundigen.
Riem - Die Perserkatzen erholen sich nur langsam im Tierheim: Anfang Februar wurden 70 Katzen aus dem Haus einer Züchterin befreit – 31 von ihnen kamen ins Tierheim nach Riem.
Mittlerweile sind zwei der Tiere an Nierenversagen gestorben. Die anderen 29 Perser sind in der Katzenquarantäne – sie haben einen aggressiven Hautpilz und es kann Wochen dauern, bis sie vermittelt werden können.
Im Tierheim rufen derweil sogar Katzenfreunde aus Amerika an. Die Horror-Züchterin hatte weltweit Katzen gekauft.
Jetzt fürchten die ehemaligen Besitzer, dass ihre Katzen im Tierheim gelandet sind. „Wir wissen nicht, was mit den vielen Katzen aus der ganzen Welt ist. Ob wir ihre Nachkommen im Tierheim haben oder ob die Tiere verwest in dem Horror-Haus liegen“, sagt Judith Brettmeister vom Tierschutzverein.
Weil die Katzen viel länger als gedacht in Riem bleiben müssen, ist das Tierheim auf Spenden angewiesen.
Das brauchen die Katzen: Große Decken, eine Schermaschine (besonders gerne eine Aesculap GT 420 ISIS), große Plastikkörbe ab 60 Zentimetern, Fleecedecken, Plastikhöhlen, Spielzeug, große Handtücher, Kratzbretter, Kratzbäume, Kotschaufeln.
„Möchten Sie Futter spenden, kaufen Sie bitte kein Trockenfutter. Die Katzen haben sehr entzündetes Zahnfleisch und brauchen Nassfutter. Besonders gerne fressen sie Almo Nature Beutelchen und Gourmet Gold“, sagt Brettmeister.
Weil dem Tierheim schlichtweg die Ressourcen fehlen, können die Spenden leider nicht abgeholt werden.