70 todkranke Katzen befreit

Achtung! Diese Bilder sind schockierend: Die Behörden haben 70 Perserkatzen aus dem Horror-Haus eines Züchters befreit. Der erschütternde Fall.
Jasmin Menrad |
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Augen und Nase sind vereitert.
Tierschutzverein München 15 Augen und Nase sind vereitert.
Verfilzt, verkotet und ungepflegt. Keine einzige Katze war in einem guten Zustand.
Tierschutzverein München 15 Verfilzt, verkotet und ungepflegt. Keine einzige Katze war in einem guten Zustand.
In der Tierheim-Krankenstation wird dieser hübsche Perser das erste Mal in seinem Leben tierärztlich versorgt.
Tierschutzverein München 15 In der Tierheim-Krankenstation wird dieser hübsche Perser das erste Mal in seinem Leben tierärztlich versorgt.
Ein Perserbaby bekommt ein Fläschen.
Tierschutzverein München 15 Ein Perserbaby bekommt ein Fläschen.
Endlich kümmert sich ein Tierarzt um den kranken Perser.
Tierschutzverein München 15 Endlich kümmert sich ein Tierarzt um den kranken Perser.
Die Katzen wurden unter widrigsten Umständen gehalten.
Tierschutzverein München 15 Die Katzen wurden unter widrigsten Umständen gehalten.
Dieses Kätzchen ist offenbar auf einem Auge erblindet.
Tierschutzverein München 15 Dieses Kätzchen ist offenbar auf einem Auge erblindet.
Diese Katze ist kaum mehr als Lebewesen zu erkennen - und wurde ihr Lebtag auch nicht behandelt wie ein fühlendes Wesen.
Tierschutzverein München 15 Diese Katze ist kaum mehr als Lebewesen zu erkennen - und wurde ihr Lebtag auch nicht behandelt wie ein fühlendes Wesen.
31 Perser-Katzen sind jetzt im Tierheim in Riem.
Tierschutzverein München 15 31 Perser-Katzen sind jetzt im Tierheim in Riem.
Die ehrenamtliche Helferin Jutta Blume schert eine der Katzen.
Tierschutzverein München 15 Die ehrenamtliche Helferin Jutta Blume schert eine der Katzen.
Die Nägel sind lang und eingewachsen...
Tierschutzverein München 15 Die Nägel sind lang und eingewachsen...
...die Augen trüb.
Tierschutzverein München 15 ...die Augen trüb.
Eiter aus den Augen, aus der Nase und kaum noch die Möglichkeit zum Atmen, da die Nasen fast weggezüchtet wurden.
Tierschutzverein München 15 Eiter aus den Augen, aus der Nase und kaum noch die Möglichkeit zum Atmen, da die Nasen fast weggezüchtet wurden.
Millionen und aber Millionen von Flohkotpartikel sammelten sich auf den Körpern der Tiere.
Tierschutzverein München 15 Millionen und aber Millionen von Flohkotpartikel sammelten sich auf den Körpern der Tiere.
Endlich haben die Katzen ein sauberes Zuhause.
Bilder 15 Endlich haben die Katzen ein sauberes Zuhause.

Achtung! Die Bilder sind schockierend: Die Behörden haben 70 Perserkatzen aus dem Horror-Haus eines Züchters befreit. 31 davon sind jetzt in Riem, neun Katzen haben nicht überlebt.

Landshut/Riem - Auf ihrer Internetseite werben die Perserzüchter aus Oberbayern mit ausgezeichneten Katzen, die Wettbewerbe gewonnen haben: Das Fell ist glatt und glänzt, die Näschen sind rassetypisch ein wenig gequetscht. Die Züchterin weist darauf hin, dass sie auch bei einem Verkauf als Co-Besitzerin eingetragen wird. So sehr sorgt sie sich angeblich um ihre süßen Katzen.

Was aber dann Mitarbeiter des Freisinger Landratsamtes in dem Haus bei Landshut am 5. Februar fanden, ließ den erfahrenen Beamten den Atem stocken. Nicht nur wegen des Gestanks: 70 Perserkatzen, die in Kot und Dreck leben.

Alle sind sie krank: Abgemagert, das Fell verfilzt mit Kotballen und Streu, sie haben eitrige Augen und Nasen, starken Milbenbefall im Ohr. Neun Katzen liegen fast leblos im Haus verteilt. Sie haben Blut im Stuhl und kotzen Blut. Der Tierarzt schläfert sie noch in dem Horror-Haus ein. Er kann ihnen nicht mehr helfen.

Einige der Katzen mussten nach der Ankunft im Tierheim wegen ihrem bedenklichen Gesundheitszustand zur Stabilisierung in die Tierklinik gebracht werden. Eine war so stark von Flöhen befallen, dass die Parasiten sie regelrecht leer gesaugt hatten.

Das Tierheim päppelt sie auf

Im Tierheim wissen sie nicht, ob diese Katze das zehnte bekannte Opfer der Horror-Züchter wird. Wie viele Katzen in dem Haus schon gestorben sind und wie viel Leid die Tiere erlebt haben, mag sich beim Münchner Tierschutzverein niemand vorstellen.

Hier sind sie auch viel zu sehr damit beschäftigt, verfilztes Fell zu scheren, Nägel zu schneiden, Augen und Näschen zu säubern und die Tiere an der Flasche aufzupäppeln.

Alle Katzen sind unkastriert, viele trächtig. Der Hinweis auf das Horror-Haus kam von der Polizei: Beamte waren in einer anderen Sache in dem Haus gewesen. Im Garten und in Schränken finden die Beamten vergangene Woche mumifizierte Katzen und Katzen-Skelette. 30 der armen Tiere kommen ins Landshuter Tierheim Heinzelwinkl, die anderen 31 kommen nach Riem ins Tierheim.

Gegen die Züchter wurde ein unbefristetes Tierhalteverbot ausgesprochen. Außerdem widerruft die Behörde die Zuchterlaubnis und erstattet Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Momentan ist keine der Katzen vermittelbar. Sie sind alle in einem schlechten Zustand und von einem hoch ansteckenden Pilz befallen.

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