Gärtnerplatz: Obdachloser pöbelt Passanten an und macht rechtsextreme Gesten

Ein Wohnsitzloser ist Anfang der Woche auf Mitarbeiter einer Hilfsorganisation losgegangen. Er bekam diverse Anzeigen.
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Der Vorfall hat sich am Gärtnerplatz ereignet. (Archivbild)
Der Vorfall hat sich am Gärtnerplatz ereignet. (Archivbild) © imago images/Smith

Isarvorstadt - Ein 40-Jähriger ohne festen Wohnsitz hat am vergangenen Dienstag am Gärtnerplatz Passanten angepöbelt, wie die Polizei am Sonntag mitteilt. Er wurde noch vor Ort festgenommen.

Der 40-Jährige ging besonders Mitarbeiter eines Infostandes einer Organisation zur Flüchtlingshilfe aggressiv an. Dabei brachte er offenbar mehrere Beleidigungen vor, die die Polizei in der Folge als staatsschutzrelevant einstufte.

Er stieß einen 27-Jährigen mit Wohnsitz in Bonn gegen den Oberkörper und warf eine Getränkedose auf einen 30-Jährigen, ebenfalls mit Wohnsitz in Bonn.

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Dabei äußerte er sich in volksverhetzender Art über ukrainische Staatsangehörige, billigte den russischen Angriff auf die Ukraine und bezog sich verbal und in Gesten auf die NS-Zeit, wie die Polizei meldet. Bei einer angeordneten Blutentnahme verhielt er sich aggressiv und trat nach der behandelnden Ärztin. 

Am Mittwoch ordnete ein Ermittlungsrichter Untersuchungshaft an. Der 40-Jährige wurde unter anderem wegen mehrerer Körperverletzungsdelikte, Sachbeschädigung, Volksverhetzung und wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt.

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  • Kadoffesalod am 11.04.2022 11:33 Uhr / Bewertung:

    Angesichts des Leides, welches der russischen Bevölkerung im 2. Weltkrieg durch die Nazis widerfuhr, ist es schon besonders unverständlich wenn Russen leichtfertig und ungerechtfertigt andere - z. B. Ukrainer - als Nazis bezeichnen. Die inflationäre Verwendung des Begriffes ist eine Verharmlosung des Nationalsozialismus und seiner Verbrechen.

    Wenn man aber dann noch als Russe, Russlanddeutscher oder anderweitig russophiler gleichzeitig Russland und den Nationalsozialismus verehrt, ist das völlig grotesk und schizophren.

  • Kadoffesalod am 11.04.2022 14:04 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kadoffesalod

    Übrigens sind das keine Einzelfälle; Sympathiebekundungen an Hitler und die Nazis sind seitens Russen immer wieder zu beobachten.

    Beispielsweise gestern, als Artyom Severyukhin ein Rennen der europäischen Kart-Rennserie in Portugal gewonnen hat und er bei der Siegerehrung auf dem Podium stand, sich auf die Brust klopfte und Hitlergruß machte. Gut, das ist ein dummer Bub und der Hitlergruß war gschlampert. Aber das kommt ja nicht von ungefähr, sondern resultiert aus Erziehung und Sozialisation.

  • Der wahre tscharlie am 11.04.2022 16:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kadoffesalod

    Da muß ich dir mal recht geben!

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