Freistaat-Pläne: Schloss Nymphenburg soll aufblühen
Nymphenburg - Die historischen Gewächshäuser im Schloss Nymphenburg sollen bald noch prächtiger werden. Der Freistaat will die Pflanzenschauhäuser auf dem Schlossareal nicht nur sanieren.
Schloss Nymphenburg: Hackschnitzel-Heizung im Bischoffsgarten
Daneben, im Bischoffsgarten, soll auch ein Neubau mit einer Hackschnitzel-Heizung entstehen, die viel CO2 einspart. Die Bayerische Schlösserverwaltung hat jetzt dazu den Planungsauftrag bekommen.
In der eigenen Gärtnerei des Schlossparks Nymphenburg ziehen Gärtner jedes Jahr rund 400.000 Pflanzen für die Sommer- und Winterbepflanzung heran. Dazu kommen Pflanzen für die historischen Gartenanlagen im Münchner Hofgarten, in Schleißheim und Dachau.
Schlösserverwaltung will "Vorbild" sein beim Klimaschutz
Die neue Hackschnitzelanlage soll ausschließlich mit eigenen Hackschnitzeln aus dem Schlosspark betrieben werden, so können 466 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.
Damit soll die Schlösserverwaltung ein "Vorbild" sein beim Klimaschutz. Neben Hackschnitzelheizungen im Englischen Garten, auf Herrenchiemsee und in Linderhof ist das dann die vierte Heizanlage dieser Art der Schlösserverwaltung, erklärt Finanzminister Albert Füracker (CSU).
Historische Pelagorniensammlung soll festen Platz haben
Das Schwanenhalsgewächshaus (1755 erbaut) und das Geranienhaus (1816) zählen zu den ältesten Pflanzenhäusern Bayerns, und sie sind weitgehend erhalten geblieben. Im Schwanenhalsgewächshaus sollen nach der Sanierung wieder Kübelpflanzen überwintern. Im Geranienhaus soll die historische Pelargoniensammlung dauerhaft einen Platz finden.
In der Gärtnerei soll der historische Küchengarten wieder aufleben, auch mit historischen Obstbäumen und Spaliergehölzen, die neu gepflanzt werden. Wenn die Pläne dafür fertig sind, muss der Finanzausschuss im Landtag das Projekt noch freigeben.