Finger ab, offener Bruch: Besoffen im U-Bahngleis

Schwer verletzt - aber mit dem Leben davongekommen ist ein 20-Jähriger, der völlig betrunken am Sonntag gegen 8 Uhr morgens ins Gleisbett der U3 in Fürstenried gefallen ist.
von  az
Unfälle im Gleisbett der U-Bahn und der S-Bahn: Oft ist der Nothalt die letzte Rettung vor dem Tod. (Symbolbild)
Unfälle im Gleisbett der U-Bahn und der S-Bahn: Oft ist der Nothalt die letzte Rettung vor dem Tod. (Symbolbild) © fotolia/Daniel von Loeper

München - Zwei abgetrennte Finger und ein offener Oberschenkelhalsbruch: Schwer verletzt endete die Sauftour eines 20-Jährigen am Sonntagmorgen. Der junge Mann war über U-Bahnsteig Basler Straße getorkelt und dabei ins Gleis gestürzt. Nur der Notschacht rettete ihm das Leben.

So berichtet die Polizei über den Unfall: Ein 20-jähriger Schüler befand sich am Sonntag, 16.06.2013, gegen 08.00 Uhr, im U-Bahnhof Basler Straße. Aufgrund seiner erheblichen Alkoholisierung fiel er vom Bahnsteig in den Gleisbereich. Glücklicherweise kam er im dortigen Notschacht zum Liegen.

Unfall in Fürstenried U-Bahn trennt 20-Jährigem zwei Finger ab

Als die U 3, die in Richtung Moosach unterwegs war, in den Bahnhof einfuhr, versuchte der Fahrer noch ein Überfahren zu vermeiden, indem er eine Notbremsung durchführte. Die U-Bahn kam jedoch nicht mehr rechtzeitig zum Stehen.

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Da der 20-Jährige in den Notschacht gefallen war, überlebte er schwer verletzt. Es wurden ihm zwei Finger von der linken Hand abgetrennt und er erlitt einen offenen Oberschenkelbruch. Er wurde vom Notarzt erstversorgt und zur Weiterbehandlung in ein Klinikum gebracht, wo auch eine Blutprobe entnommen wurde.

Gleisbett-Überwachung Im U-Bahn-Schacht: Lebensretter auf Probe

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