Feldmoching: Schwerer Unfall nach Flucht vor der Polizei

Bei einem Verkehrsunfall in Feldmoching wird ein 23-jähriger Fahrer eines BMW schwer verletzt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr müssen ihn aus seinem Fahrzeug befreien.
Ralph Hub
Ralph Hub
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
29  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der BMW hat sich regelrecht um den Ampelmast gewickelt
Der BMW hat sich regelrecht um den Ampelmast gewickelt © Berufsfeuerwehr München

München - Einer Polizeistreife ist am Donnerstagabend, gegen  23.30 Uhr, in Feldmoching ein BMW aufgefallen, der ohne Kennzeichen in der Lerchenauer Straße stadtauswärts fuhr. Die Beamten folgten dem Auto und betätigten die Anhaltesignale, um eine Verkehrskontrolle durchzuführen, so ein Polizeisprecher am Freitagmorgen. 

BMW-Fahrer gibt Gas und versucht zu flüchten

Der BMW-Fahrer beschleunigte daraufhin sein Fahrzeug erheblich, um sich der Kontrolle zu entziehen und bog schließlich in die Georg-Zech-Allee ab, so die Polizei. Dort verlor er die Kontrolle über seinen Wagen und kollidierte im Bereich der Einmündung mit einer Ampel zusammen. Der Fahrer, ein 23-Jähriger aus München, wurde bei dem Unfall im Wrack eingeklemmt und zog sich einen Armbruch und mehrere Prellungen zu.

Rettungskräfte kümmern sich um den im Wrack eingeklemmten Fahrer.
Rettungskräfte kümmern sich um den im Wrack eingeklemmten Fahrer. © Berufsfeuerwehr München

Bergung des Verletzten dauert 15 Minuten

Die Polizeibeamten verständigten umgehend die Feuerwehr und den Rettungsdienst. Nach einer ersten medizinischen Versorgung im Fahrzeug konnten die Feuerwehrleute den schwer verletzten Mann mit hydraulischem Rettungsgerät aus seinem Fahrzeug schneiden. Die Befreiung des Fahrers aus dem Fahrzeug dauerte glücklicherweise nur 15 Minuten, so ein Feuerwehrsprecher. Nach einer weiteren medizinischen Erstversorgung kam der 23-jährige Fahrer mit schweren Verletzungen in den Schockraum einer Klinik.

Rettungskräfte an der Unfallstelle vor dem Wrack des BMW.
Rettungskräfte an der Unfallstelle vor dem Wrack des BMW. © Berufsfeuerwehr München

Unfallfahrer vermutlich unter Drogeneinfluss

Aufgrund drogentypischer Auffälligkeiten bei dem 23-Jährigen wurde zudem eine Blutentnahme durchgeführt, dabei kam heraus, dass der Mann unter dem Einfluss von Cannabis stand. Der Fahrer konnte nach Informationen der Polizei weder eine Fahrerlaubnis, noch eine Zulassung für das Fahrzeug vorweisen. An dem Fahrzeug und der Ampelanlage entstand ein Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro. Es kam zu einer zweistündigen Sperrung der Lerchenauer Straße im Rahmen der Unfallaufnahme.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Ermittlungen gegen BMW-Fahrer eingeleitet

Der 23-Jährige, der wegen Drogenverstößen bereits polizeibekannt ist, wurde unter anderem wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und der Gefährdung des Straßenverkehrs angezeigt. Die Münchener Verkehrspolizei führt die weiteren Ermittlungen. Der Verkehr auf der Kreuzung musste morgens aufgrund der demolierten Lichtzeichenanlage zur Schulwegsicherung zeitweise durch Polizeibeamte geregelt werden. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
29 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Schorsch77 am 17.01.2025 18:48 Uhr / Bewertung:

    Zum Glück keine menschlichen Kollateral-Schäden wie damals am Leonrodplatz.

  • Schorsch77 am 17.01.2025 17:43 Uhr / Bewertung:

    "Jede größer angelegte Verkehrskontrolle zeigt unfassbar hohe Zahlen von Verstößen"

    Können Sie da was konkretes zitieren oder verlinken?
    Ich denke nein.

  • tutwaszursache am 19.01.2025 12:41 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Schorsch77

    Bspw. die Untersuchungen der UdV zum Thema Geschwindigkeitsmessungen auf Innerortsstraßen. Die haben noch dazu den Vorteil, dass vor den Meßstellen nicht in Blitzer-Warnapps gewarnt wurde.

    Fazit: je nach Bereich fahren 1/5 bis ca. 5/5 der Autofahrer in München schneller als erlaubt. Und selbst diese Ergebnisse sind eigentlich noch geschönt, denn Geschwindigkeitsüberschreitungen bis 5km/h wurden als "ok" gewertet.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.