Fahrrad-Vandalismus am Hauptbahnhof
In der Arnulfstraße wurde bei einem Fahrrad mutwillig das Vorderrad verbogen. Vom Besitzer keine Spur. Die Stadt lässt Schrottradl regelmäßig entfernen.
München - "Selbst schuld" könnte man sagen! Wer lässt seinen Drahtesel auch schon über mehrere Tage hinweg in der Nähe des Hauptbahnhofs herumstehen? Noch dazu zur Wiesn-Zeit, wo nicht selten sternhagelvolle Oktoberfest-Gäste ihren Aggressivitäten freien Lauf lassen. Da ist ein mit Erbrochenem beschmutzter Sattel noch das kleinste Übel.
Ein schlimmeres Schicksal ereilte diesen (eigentlich schönen, aber doch stark verrosteten) Drahtesel mit der Aufschrift "Amsterdam" direkt am Tram-Übergang in der Arnulfstraße. Zwar hatte der Besitzer des Hollandrads sein Fortbewegungsmittel zumindest mit einem Schloss ans Tramgeländer gesperrt. Genützt hat es trotzdem nichts. Ein Passant hat offenbar seinen Ärger an dem Radl ausgelassen und kurzerhand - oder nunja, kurzen Fußes - das Vorderrad dem Erdboden gleich gemacht.
Der finanzielle Schaden dürfte sich in Grenzen halten. Fraglich, ob der Besitzer das rostende Teil jemals wieder abholt. Schrottradl sorgen immer wieder für Ärger in allen Münchner Stadtvierteln. Fast genau vor einem Jahr hat die Stadt wieder eine Beseitigungsaktion gestartet. Bei der nächsten Aktion wird vermutlich auch das verbeulte "Amsterdam" miteingesammelt werden.
- Themen: