Entscheidung: Bellevue di Monaco darf bauen

Isarvorstadt – Für ihn sei es noch gar nicht so richtig greifbar, sagt Bellevue-di-Monaco-Vorstand Till Hofmann zur AZ. Gestern gab der Stadtrat grünes Licht für den Umbau der Müllerstraße 2-6 in ein Integrationszentrum für Flüchtlinge. Genau dafür hatte sich das Bündnis Bellevue di Monaco, das inzwischen als Sozialgenossenschaft firmiert, von Anfang an eingesetzt.
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„Wir freuen uns total, dass es losgeht“, sagt Hofmann. Die Bellevue di Monaco eG erhält das Erbbaurecht: Sobald der Vertrag unterzeichnet ist, sollen die Renovierungsmaßnahmen in den drei Häusern starten. Momentan hat die Genossenschaft sechs Architekturbüros zur Auswahl – am Freitag wird entschieden, wer den Auftrag erhält.
Die Stadt beteiligt sich mit einmalig 1,7 Millionen an den Renovierungskosten – das wird nicht reichen. Etwa eine Million müsse Bellevue selbst aufbringen, schätzt Hofmann: durch Mitgliederanteile, Stiftungen oder private Spender.
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Konkret sind in der Müllerstraße 4 sechs Wohnungen für Familien mit Fluchthintergrund geplant, in der Müllerstraße 6 acht Wohnungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Anschluss an die Jugendhilfe. Hofmann wünscht sich, dass zumindest Teile der Müllerstraße 2 schon im Frühsommer genutzt werden können: Hier sollen Kulturräume und Büros entstehen, den Anfang könnte ein Beratungscafé für Flüchtlinge machen. Die komplette Sanierungsdauer schätzt er auf etwa 14 Monate.