Ein New Yorker am Nockherberg

Das Singspiel-Ensemble steht – mit einem Geiger aus Übersee. Hier erklärt Komponist Gerd Baumann, was sich ändert und wer mitspielt
Au - Ach, hat das für Aufsehen gesorgt, als BR-Kabarettist Wolfgang Krebs zuletzt recht zackig seinen Dienst als Horst Seehofer im Salvator-Singspiel quittiert hat. Dabei war in Christoph Zrenner flink Ersatz gefunden.
Derlei Turbulenzen rücken die Stützpfeiler des Singspiels ein wenig in den Hintergrund: die Musiker. Gerd Baumann, der Münchner Komponist und musikalische Leiter, hat sein Nockherberg-Ensemble heuer umgestellt.
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Baumann: „Letztes Jahr hatte ich drei Bläser dabei, dieses Mal nur einen Trompeter, den Dominik Glöbl von den Bayerischen Löwen, der für den Nockherberg toll ist, weil er sowohl in der bayerischen Musik als auch im Jazz daheim ist.“
Stolz ist Baumann auf einen Neuzugang aus Übersee: Violinist Gregor Hübner. Baumann: „Der Geiger wohnt seit vielen Jahren in New York und ist dort ein ziemlicher Star in der Jazzszene. Er unterrichtet aber auch in München.“
Der Komponist hat seine Starkbier-Musiker, die in der Bilderstrecke oben vorgestellt werden, sorgsam ausgewählt. Es sind lauter alte Baumann-Bekannte: „Das ist wichtig, weil man ja nicht viel Zeit hat. Also sucht man Leute, mit denen man nicht viele Worte verlieren muss.“
Seit dieser Woche proben Schauspieler und Musiker in wechselnden Räumen des BR für den Auftritt am 19. März. Auch Luise Kinseher, die derbleckende Bavaria, wird im Singspiel auftauchen.