Debatte um die Laubbläser

In der Maxvorstadt wird mit Laubsaugern und -bläsern gearbeitet. In München regt sich Widerstand. Wie denken Sie über das Thema?
Maxvorstadt - Es gibt ein paar technische Errungenschaften, die durchaus polarisieren. Nein, wir wollen hier nicht von Drohnen, löslichem Kaffee oder Heckspoilern in Wagenfarbe sprechen. Sondern über Laubbläser.
Diese Laubbläser kommen jetzt im Herbst verstärkt zum Einsatz. Städtische Mitarbeiter pusten damit Gehwege, Beete und Rabatten frei - und nebenbei auch die Gehörgänge der Passanten. Viele ärgert das. Und tatsächlich sind sie ja auch laut, wie an diesem Morgen am Rundfunkplatz in der Maxvorstadt zu beobachten war.
Was nicht alle wissen: Laubbläser und (die manchem nicht weniger verhassten) Laubsauger sind oft die identischen Geräte. Man kann einstellen, ob sie pusten oder saugen sollen - was allerdings den Lärmpegel nicht spürbar verändert.
An diesem Morgen in der Maxvorstadt hat sich zwar niemand beschwert. Aber die lauten Dinger geraten immer mehr zum Politikum. In anderen Stadtvierteln wie Allach-Untermenzing, Thalkirchen oder Sendling regt sich längst Widerstand.
Die Laubbläser sind freilich arbeitserleichternd und zeitsparend für die Mitarbeiter, die sie verwenden. Eine gute Sache, also? Die Kommune Starnberg etwa hat sich entschlossen, die 25 Laubbläser der Stadt nicht mehr einzusetzen - wegen des "Höllenlärms", der schließlich sogar die Ratssitzungen der Stadt beeinträchtigt hat.
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