Corona-Verstöße bei Gottesdienst in München: Mehr als doppelt so viele Gläubige als erlaubt
Neuperlach - Weil sich statt der erlaubten 60 rund 130 Personen bei einem Gottesdienst in einem Gebetsraum der serbisch-orthodoxen Kirchengemeinde in der Putzbrunner Straße versammelt hatten, hat sich der Veranstalter eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz eingehandelt.
Neuperlach: Zu viele Gläubige bei Messe während des Osterfastens
Wie die Polizei berichtet, war am Sonntagvormittag gegen 9.45 Uhr ein Notruf eingegangen: In besagtem Gebäude hielten sich sehr viele Personen "bei einer religiösen Zeremonie" auf, hieß es.
In der Kirche "Heiliger Märtyrerkönig" werde während der Zeit des Osterfastens jeden Mittwoch, Freitag (außer Karfreitag), Samstag und Sonntag ab 9 Uhr die Heilige Liturgie serviert, heißt es auf der Website.
Die Polizeibeamten - vier Streifen waren im Einsatz - stellten fest, dass es in dem mit zahlreichen Menschen gefüllten Raum "ziemlich eng" wurde: Die etwa 130 Personen trugen fast durchgängig einen Mund-Nasen-Schutz, doch die in der Corona-Pandemie vorgeschriebenen Abstände hielten sie in der Regel nicht ein.
Corona-Kontrollen der Polizei: 277 Verstöße am Wochenende
Es stellte sich heraus, dass das geltende Hygienekonzept nur 60 Personen vorsah. Daraufhin verließen viele der anwesenden Personen die Örtlichkeit, bis die Vorgaben eingehalten wurden.
Im Zeitraum von Freitag (6 Uhr) bis Montag (6 Uhr) gab es über 3.400 Kontrollen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München, um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Dabei wurden 277 Verstöße angezeigt.