Cincinnati-Kino unter Denkmalschutz stellen!

Das Cincinnati-Kino bleibt. Vorerst. Trotzdem wollen die Lokalpolitiker aus dem Viertel jetzt eine Denkmalschutz-Lösung für das Gebäude vorantreiben.
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Vor allem die Einrichtung des alten Kinos finden die Statteilpolitiker schützenswert.
Petra Schramek Vor allem die Einrichtung des alten Kinos finden die Statteilpolitiker schützenswert.

Giesing - Die Grüne Landtagsabgeordnete Claudia Stamm übergab in der vergangenen Woche dem Vorsitzenden des Denkmalrates, Thomas Goppel, im Bayerischen Landtag die 1.600 Unterschriften zur Rettung des traditionsreichen Cincinnati Kinos in der Giesinger „Amisiedlung“.

Das Gebäude – ein beliebter kultureller Anlaufpunkt im Stadtviertel – sollte als Interimslösung für einen Supermarkt genutzt werden. Das mobilisierte viele: Mehr als 250 Menschen aus dem Viertel nahmen Anfang März auf Stühlen und Bänken an einer Sitzdemo vor dem Cincinnati-Kino teil.

Das zeigte Wirkung: Die HIT-Handelsgruppe teilte daraufhin mit, dass sie nicht in das Kinogebäude ziehen wird. „Das alleine ist aber noch keine Lösung für den Fortbestand des Kinos, bei dem die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) eine entscheidende Rolle spielt“, erklärt Carmen Dullinger-Oswald, Mitglied des Bezirksausschuss 17. Es ginge vor allem um den Erhalt des Siedlungscharakters und damit um die Aufnahme des Gebäudes in den Denkmalschutz.

„Ich hoffe, dass wir mit dieser Aktion den Abriss des Gebäudes verhindern können. Giesing hat schon einen Schandfleck! Jedes Mal, wenn ich am Giesinger Bahnhof vorbeifahre, ärgere ich mich, dass die "Flunder" trotz großen Bürger-Protests abgerissen wurde“, so Claudia Stamm.

Die „Flunder“ war jenes markante Bauwerk aus den 50er Jahren an der Südseite des Giesinger Bahnhofsplatzes, das einem weiteren Ärztehaus weichen musste. „Begegnungsstätten sind enorm wichtig als Herz eines Stadtviertels. Die Bewohner sollten bei der Gestaltung ihres Lebensraumes immer mitbestimmen können, und von ihnen gibt es ein klares Ja zum Erhalt und Schutz des Cincinneti-Kinos. Das darf nicht auf taube Ohren stoßen“, so die grüne Landtagsabgeordnete weiter.

Die Bürgerinitiative Amisiedlung, vertreten durch Thomas Majer, und Judith Schützendorf, Sprecherin des Grünen OV München-Giesing, sind sich einig, dass das Kinogebäude genügend Raum für eine künftige Nutzung als Stadtteilkulturzentrum bietet.

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