Bürgerversammlung unterstützt den BA

Die Bebauung des Paulaner-Geländes beschäftigt Anwohner und BA. Bei der dritten außerordentlichen Bürgerversammlung zum Thema gibt es Unterstützung für den BA und viele neue Anträge.
von  my
Mitten in der Oberen und Unteren Au entseht zur den Wegzug von Paulaner ein neues Stadtquartier.
Mitten in der Oberen und Unteren Au entseht zur den Wegzug von Paulaner ein neues Stadtquartier. © dapd

Die Bebauung des Paulaner-Geländes in der Au beschäftigt Anwohner und BA weiterhin. Bei der dritten außerordentlichen Bürgerversammlung zum Thema gibt es Unterstützung für den BA und viele neue Anträge.

Haidhausen/Au -  Der Große Festsaal des Hofbräukellers am Wiener Platz ist voll. Zum dritten Mal schon luden Bezirksausschuss und Oberbürgermeister Christian Ude zur außerordentlichen Bürgerversammlung zum Thema "Paulaner-Gelände" und die Bürger kamen zahlreich. Die Frage, was mit den Arealen an der Ohlmüller, der Reger- und der Welfenstraße passiert, bewegt die Menschen im Viertel. 

Viele sind skeptisch: Zu groß ist die Sorge, dass die Wohnungen nicht erschwinglich sein werden, die Bebauung zu dicht und zu monoton sein könnte. Dass soziale Ghettos oder ein Verkehrschaos entsteht oder die neuen Quartiere leblos sein könnten, weil soziale Einrichtungen und durchmischte Ladenstrukturen fehlen.  

Deshalb engagierten sich viele Viertelbewohner bei den verschiedenen Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung. Deren Ergebnisse wurden an diesem Abend den Bürgern noch einmal ausführlich vorgestellt.

Und sie wurden auch in den neuesten Beschluss des Bezirksausschusses eingearbeitet, den die Vorsitzende Adelheid Dietz-Will präsentierte. Der wurde von den Bürgern dann auch mit großer Mehrheit unterstützt. 

Und auch die Bürger hatten einige Anträge zum Thema mitgebracht. Viele drehten sich um die Nahverkehrsanbindung des neuen Quartiers. So wurde zum Beispiel der Antrag angenommen, die Buslinie 58 von der U-Bahnstation Silberhornstraße über die Welfen- und Auerfeldstraße zum Ostbahnhof  zu verlängern. Mit einer Haltestelle am Neubaugebiet.

Auch den Antrag den Anteil an öffentlich geförderten Wohnungen auf den drei Arealen von 30 auf 50 Prozent anzuheben, unterstützte die Bürgerversammlung.

Gleich mehrere Anträge beschäftigten sich mit der Zukunft des Zacherlbaus in der Unteren Au, in den die Verwaltung von Paulaner einziehen soll.

Hier hat sich das Preisgericht schon für einen Entwurf entschieden, und zwar für einen, der bei den Bürgern auf wenig Zuspruch stößt. Sie finden, dass diese "kastenartige Überbauung" des schönen, klassizistischen Gebäudes, verhindert werden muss.

Inwiefern die Wünsche und Forderungen aus der Bürgerbeteiligung von den Architekten wirklich umgesetzt und in die Entwürfe eingearbeitet wurden, weiß derzeit noch niemand.

Am 11. und 12. Juni wählt das Preisgericht aus Vertretern der Stadt, der Politik, der Bayerischen Hausbau, Architekten und Experten den ersten bis dritten Siegerentwurf für jedes der drei Teilgebiete. 

Mit je einem der Preisträger pro Areal wird dann das Bebauungsplanverfahren gestartet.

Vom 18. Juni bis 14. Juli werden die Siegerentwürfe im Reger-Hof in der Welfenstraße ausgestellt.

 

 

 

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