Bilder: Polizist schlägt Gegendemonstrantin (18) blutig

Bei der Pegida-Kundgebung am Montag hat ein Polizist eine junge Gegendemonstrantin geschlagen und dadurch schwer verletzt. Jetzt ermittelt das LKA gegen den Beamten.
von  AZ/ms
Pegida-Gegendemo am Karolinenplatz: Die Bilder zeigen Schläge des Polizisten gegen die Gegendemonstranten.
Pegida-Gegendemo am Karolinenplatz: Die Bilder zeigen Schläge des Polizisten gegen die Gegendemonstranten. © Michael Trammer/24mmjournalism

Maxvorstadt - Aufschrei in den sozialen Netzwerken nach der Pegida-Kundgebung am Montagabend. Ein Polizist hat eine Gegendemonstrantin geschlagen und schwer verletzt. Auslöser für den Vorfall war eine Sitzblockade von Pegida-Gegendemonstranten am Karolinenplatz. Fotos auf Twitter dokumentieren das rabiate Vorgehen der Münchner Polizei – die Männer und Frauen wurden von das Beamten gewaltsam von der Straße gezerrt.

Bilder zeigen auch den Schlag eines Polizisten gegen eine 18-jährige Gegendemonstrantin. Nachdem sie in eine Hecke geschubst wurde, schlug ihr der Beamte zwei Mal ins Gesicht. „Plötzlich hatte ich einen Faustschlag im Gesicht", sagte die junge Frau dem "Merkur". "Ich habe das Blut spritzen sehen, geschrien, es tat furchtbar weh."

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Schon am Montag, kurz nach der Demo, twitterte der Grünen-Stadtrat Dominik Krause: "Polizei schlägt Pegida-Gegendemonstrantin bei Blockadeversuch im Gesicht blutig." Mehreren Aussagen zufolge dauerte es anschließend etwa eine halbe Stunde, bis ein Krankenwagen für die verletzte Frau eintraf. Laut "Merkur" habe die 18-Jährige durch die Schläge eine Schädelprellung und eine leichte Gehirnerschütterung erlitten.

Laut Polizei wurden bei 59 Personen die Identität festgestellt. Es gab fünf Festnahmen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, drei Verstöße gegen das Vermummungsverbot und zwei Anzeigen wegen Beleidigung. Wie die "Süddeutsche" am Mittwoch berichtete, hat nun das Landeskriminalamt die Ermittlungen gegen den Beamten aufgenommen.

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