Bewohner demonstrieren gegen Schließung

Ihr Wohnheim in Schwabing soll abgerissen werden. Das wollen die Bewohner nicht zulassen.
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Das "Joko" soll bleiben: Bewohner demonstrieren für den Erhalt des Johanneskollegs.
oh Das "Joko" soll bleiben: Bewohner demonstrieren für den Erhalt des Johanneskollegs.

Schwabing - Für viele ist es nicht nur ein Wohnheim, sondern ein echtes Zuhause: Das Johanneskolleg an der Hiltenspergerstraße beherbergt 112 junge Menschen aus 43 Nationen. Doch der neue Eigentümer des Wohnheims, dier Erzdiözese München-Freising will das Gebäude abreißen lassen. Es sei nicht wirtschaftlich sanierbar, heißt es. Die Bewohner wollen das nicht akzeptieren und haben ihrem Ärger jetzt bei einem Protest Luft gemacht.

Etwa 100 Unterstützer und Bewohner sind am Mittwochabend durch die Münchner Innenstadt gezogen. "Rettet Joko", die Abkürzung für das Johanneskolleg, stand auf einigen Schildern, aber auch "kirchliche Anleger seid gescheid, investiert in interkulturelle Nachhaltigkeit". Den Studenten geht es nicht nur um den Verlust ihres Heims, das sie zum 1. Oktober verlassen müssen. Zusätzlich wollen sie den besonderen Geist des Wohnheims, das internationale Flair dort, erhalten.

Dafür haben sie eine Petition gestartet, die inzwischen mehr als 7300 Menschen unterzeichnet haben. Symbolisch wurde diese im Zuge der Demonstration dem Generalvikar Peter Beer vor dem Palais Holnstein übergeben. Dass die Kirche ihre Position noch ändert, ist jedoch mehr als ungewiss. Bei seinem Gespräch mit den Studenten soll Beer betont haben, dass die Entscheidung über einen Abriss des Wohnheims und einen Neubau von Wohnungen für Kirchenmitarbeiter bereits gefallen sei.

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Zumindest etwas Unterstützung gab es am Mittwoch von oben: Vom Gewitter, das an dem Tag über München hinwegzog, blieben die Demonstranten verschont.

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