Beliebtes Wirtshaus dicht: Wird der Weyprechthof abgerissen?
Der Weyprechthof am Harthof in München: Ein wichtiger Treff in dem Viertel fällt weg, weil das familiäre Lokal wohl verkauft ist. Die Zukunft des Areals ist ungewiss.
München - Das Tor zum Biergarten und zum Wirtshaus verschließt jetzt eine dicke Kette: Der schöne Weyprechthof hat dauerhaft zu (AZ berichtete). Sein großer Biergarten war auch von Familien besonders frequentiert. Was mit dem beliebten Wirtshaus in der Max-Liebermann-Straße 6 nun passiert, ist völlig unklar.
Lokalpolitiker und Bürger stellen sich die Frage, ob das Haus nun abgerissen wird. Im Viertel kursieren Gerüchte, dass hier ein neues Hotel gebaut werden soll. Das Grundstück ist großzügig. Zwei Baucontainer stehen bereits darauf. Viele Stammgäste, Vereine und Initiativen im Norden sind jetzt ohne angestammten Treff. Die Bürger vom Harthof sorgen sich um ihr lebendiges Viertel. Denn einen Ruhetag gab es im Weyprechthof einfach nicht, dafür im Sommer Steckerlfisch und immer einen guten Schweinsbraten.
Entsteht hier die neue Siedlung "Harthof"?
"Der Weyprechthof wurde wohl verkauft", mutmaßen Nachbarn im Viertel, wie die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWG, die hier die große neue Siedlung Harthof bauen wird.
Eine Alternative für Hungrige im Münchner Norden bleibt das "Wirtshaus am Hart" in der Sudetendeutsche Straße 40. Es hat eine kleine Theaterbühne und für Anfang 2018 steht bereits das Programm.
Der Wirt am Hart stockt nun sein Personal auf, weil es mehr Anfragen zu Weihnachtsfeiern gibt.
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