Am Maximiliansplatz: Diebisches Vespa-Duo klaut Mann (59) seine Luxusuhr

Am Mittwochabend ist einem Mann aus Münster seine Armbanduhr im Wert von mehreren Zehntausend Euro vom Handgelenk gerissen worden.
Ralph Hub
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Das Pettenkofer-Denkmal am Münchner Maximiliansplatz.
Das Pettenkofer-Denkmal am Münchner Maximiliansplatz. © imago images/STL

Altstadt - Ein Arzt aus Münster schlenderte zusammen mit seiner Frau am Mittwoch gegen 20.30 Uhr durch die Altstadt. Vor dem Schaufenster eines Küchenausstatters am Maximiliansplatz blieb das Paar stehen. Genau in diesem Moment schlug ein Mann, der in der Nähe lauerte, zu.

Der 59-jährige Mediziner aus NRW spürte nur eine kurze Berührung am rechten Handgelenk, schon war es passiert. Seine Luxusuhr von Patek Philippe war verschwunden. Ein Fremder hatte ihm den rund 60.000 Euro teuren Chronometer blitzschnell vom Handgelenk gestreift.

Das Ehepaar aus Münster sah einen dunkel gekleideten Mann davonlaufen. Er rannte zu einem nur wenige Meter entfernt wartenden Komplizen auf einem Vespa-Roller. Der Fremde stieg hinten bei der Piaggio auf, der Fahrer gab sofort Gas und die beiden Männer auf der Vespa verschwanden blitzschnell.

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Erst in diesem Moment bemerkte der Arzt, dass seine Armbanduhr verschwunden war. Der Arzt verständigte die Polizei, eine Fahndung nach den Uhrendieben war erfolglos.

Über Monate hinweg hatten im vergangenen Jahr in der Innenstadt Diebe auf einer Vespa immer wieder Passanten teure Uhren gestohlen. Ende April 2022 wurden sie von der Polizei gefasst. Sie wollten einem 60-Jährigen aus Wiesbaden in der Maximilianstraße eine Richard Millet stehlen. Eine Polizeistreife, die in der Nähe war, nahm die Verfolgung der Vespa auf. Die beiden Verdächtigen und ein Komplize in einem Audi wurden festgenommen.

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Die drei Neapolitaner sitzen in U-Haft. Anklage soll laut Staatsanwaltschaft Ende des Jahres erhoben werden. Die Verdächtigen sind in Italien erheblich vorbestraft. In München werden ihnen sieben Taten zur Last gelegt. Das Trio hat nun offenbar Nachahmungstäter, die mit derselben Masche in der City Jagd auf Fußgänger mit Luxusuhren machen. 


Zeugenaufruf der Polizei:

Die Täter wurden wie folgt beschrieben - Haupttäter (Sozius): Männlich, 40 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, schlank, gebräunter Teint, dunkler Drei-Tage-Bart, keine Brille; trug dunklen Jet-Helm, langärmelige dunkle Jacke, dunkle Hose.

Täter 2 (Motorrollerfahrer): Männlich, ähnlich Haupttäter, etwas größer als dieser; dunkle Kleidung; dunkler Jet-Helm.

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des Maximiliansplatzes (Altstadt) etwas wahrgenommen, das im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnte? Sachdienliche Hinweise bitte an das Polizeipräsidium München (Kommissariat 21, Telefon 089/2910-0) oder an jede andere Polizeidienststelle.

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28 Kommentare
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  • sircharles am 11.09.2022 12:56 Uhr / Bewertung:

    Unglaublich wie viele Neidhammel hier unterwegs sind. Leben und Leben lassen und Hartz4-Kinder haben auch nicht mehr, wenn er die Uhr nicht trägt wie oben erwähnt. Aber ihm vorzuwerfen er provoziert einen Überfall ist schon sehr aus der Luft gegriffen. Hättet ihr mehr gelernt könntet ihr euch vielleicht auch so eine Uhr leisten.

  • Wendeltreppe am 11.09.2022 17:22 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von sircharles

    Da gebe ich Ihnen völlig Recht. Wenn`s auch noch stimmt, dass Neid hässlich macht, na dankschön..

  • AllesBesser am 10.09.2022 14:36 Uhr / Bewertung:

    Natürlich gehört Raub bestraft, aber es ist schon beeindrucken wie zielsicher die Gauner:innen teure Uhren erkennen. Die werden das Risiko ja kaum für ne Swatch eingehen. Da müssen sich also schon ziemlich sicher sein, dass es sich lohnt.

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