Alter Botanischer Garten: Zurück zur Ruheoase

Im Alten Botanischen Garten fühlen sich viele Münchner unsicher – ein junger Verein will das ändern.
Eva von Steinburg |
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Alexander Breiter und Christine Maier sind aktiv im Verein Südliche Maxvorstadt, der für einen angenehmeren Park wirbt.
privat 2 Alexander Breiter und Christine Maier sind aktiv im Verein Südliche Maxvorstadt, der für einen angenehmeren Park wirbt.
Der Verein hat Strohsterne in die Bäume im Alten Botanischen Garten gehängt. Sie sollen es dort ein bisschen heimeliger machen.
privat 2 Der Verein hat Strohsterne in die Bäume im Alten Botanischen Garten gehängt. Sie sollen es dort ein bisschen heimeliger machen.

Maxvorstadt - Eine kleine Oase der Ruhe – und das im Herzen der Landeshauptstadt. So wird der Alte Botanische Garten auf dem offiziellen Stadtportal im Internet beschrieben. Für die Maxvorstädterin Rita Modl vom Verein „Südliche Maxvorstadt“ ist dieses Bild inzwischen ein Hohn.

„Zum Ärger der Parkbesucher haben sich auffällige, süchtige und auch gewalttätige Gruppen den Park angeeignet. Ich gehe hier abends nicht mehr joggen“, sagt die 33-jährige Fotografin.

„Es braucht mehr Streetworker“, fordert ein Vereinsmitglied

Mit zwölf jungen Münchnern aus ihrem Verein hatte sie im Bezirksausschuss Maxvorstadt einen Antrag gestellt: Der BA solle darauf dringen, dass verstärkt und mehr Streetworker im Alten Botanischen Garten eingesetzt werden: „Eine Art Sozialfeuerwehr, die den Problembelasteten Hilfe bietet, schwebt uns vor. Denn die Polizei-Statistik erfasst nicht alle Probleme hier. Der gefühlte Bedarf nach mehr Streetworkern ist für uns, die wir den Park lieben und oft da sind, definitiv vorhanden“, so die Maxvorstädterin.

Der Bezirksausschuss 3 hat den Antrag des Vereins jedoch bereits abgelehnt – mit der Begründung: Streetwork und Polizei seien genug präsent. „Keine Sorge, die haben den Alten Botanischen Garten dezidiert auf dem Schirm“, beruhigt BA-Chef Christian Krimpmann (CSU), seines Zeichens selbst Polizist.

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Der überparteiliche Verein „Südliche Maxvorstadt“ gibt sich mit dieser Abfuhr nicht zufrieden: „Wahrscheinlich wurde unser Antrag nur abgelehnt, weil mehr Streetworker mehr Kosten verursachen. Aber wir bleiben am Ball. Im Sommer wird der Park ja mehr bevölkert sein.“

Übrigens: Als liebevolle und stimmungsvolle Weihnachtsaktion hatten die jungen Leute vom „Südliche Maxvorstadt-Verein“ große Strohsterne gebastelt – und im Advent als Dekoration in die Nadelbäume in den alten Garten gehängt. Sie bleiben noch – bis der Frost nachlässt.

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