Genervte Anwohner: Autos verstopfen Veterinärstraße
Maxvorstadt - Die Beschwerde-Briefe und E-Mails von Maxvorstädtern an den Bezirksausschuss reißen nicht ab: Anwohner der Kaulbach- und Veterinärstraße sind genervt. Sie klagen über Stau und stockenden Verkehr in ihren engen Straßen.
Auf dem Heimweg müssen sie lästige Umwege in Kauf nehmen. Seit die 93-Betten-Klinik "Josephinum" einen Anbau an der Hahnstraße hochziehen lässt, ist vor allem die Veterinärstraße regelmäßig verstopft.
Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) hat die Einbahnregelung in der Kaulbachstraße umgedreht – genau das leitet nun den Verkehr in die Veterinärstraße. "Zwischen Professor-Huber-Platz und Englischem Garten gibt es ein Verkehrschaos. Durch die Schneelage hat sich alles noch verschlimmert", bestätigt Anwohnerin Karin Hiersemenzel die ungute Situation.
Lösungsvorschlag: Veterinärstraße wird zur Einbahnstraße
Sie sitzt für die FDP im Bezirksausschuss: "Zwei sehr große Halteverbotszonen sollen ermöglichen, dass Autos und Laster aneinander vorbeikommen. Doch der Verkehr hat sich verdoppelt. Viele Mitarbeiter von der Staatsbibliothek und dem Rechnungshof fahren jetzt hier entlang."
Ehemalige Arzneimittelfabrik: KVR verbietet Kunstaktion
Eine unzufriedene Bürgerin hat dem BA am Dienstag einen konkreten Lösungsvorschlag gemacht: Die Veterinärstraße zu einer Einbahnstraße Richtung Professor-Huber-Platz zu verwandeln – solange die Hahnstraße wegen des Josephinums-Anbaus gesperrt ist.
Diesen Vorschlag gibt der BA jetzt gerne an das KVR weiter. BA-Chef Christian Krimpmann (CSU): "Auch unsere Polizei ist alles andere als glücklich mit dem aktuellen Verkehrskonzept. Wir treten an das KVR heran, damit es Besserung gibt." Das KVR hat sein Konzept für die Bauzeit bislang verteidigt. Doch die Gemüter der Anwohner sind erhitzt. Die Ärztehaus-Baustelle in der Hahnstraße ist auf ein ganzes Jahr angesetzt.
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