"Allerbeschissenste Stadt!" Berliner rechnen mit München ab

Ein Berliner Magazin hat eine Polemik gegen München veröffentlicht. "Ficken und Angeben" seien die Grundprinzipien der "allerbeschissensten Stadt der Welt". Das steht drin.
Timo Lokoschat |
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Der Autor Georg Pechorin schreibt über die Grundprinzipien des Münchner Lebens: "Ficken und Angeben. Darauf ist auch das komplette Münchner Nachtleben ausgerichtet."
Gregor Feindt 9 Der Autor Georg Pechorin schreibt über die Grundprinzipien des Münchner Lebens: "Ficken und Angeben. Darauf ist auch das komplette Münchner Nachtleben ausgerichtet."
...die Münchner Polizei: "Sie gibt sich alle Mühe, den oberen Zehntausend eine möglichst störungsfreie Party zu ermöglichen. Wenn irgendjemand, der dem fröhlichen Treiben irgendwie gefährlich werden könnte (ein Linker, einkommensschwächere Menschen) im Stadtzentrum auftaucht, wird er so vielen Leibesvisitationen unterzogen, bis er von selbst das Weite sucht."
ber 9 ...die Münchner Polizei: "Sie gibt sich alle Mühe, den oberen Zehntausend eine möglichst störungsfreie Party zu ermöglichen. Wenn irgendjemand, der dem fröhlichen Treiben irgendwie gefährlich werden könnte (ein Linker, einkommensschwächere Menschen) im Stadtzentrum auftaucht, wird er so vielen Leibesvisitationen unterzogen, bis er von selbst das Weite sucht."
...die Münchner Mode: "Ironisch ausgefranste Klamotten oder zerfledderte Turnschuhe wie in Berlin findet man hier nicht. Wenn einer Geld hat, dann rennt er zu Bogner, Lodenfrey oder Eduard Meyer, um seine Seidenstrümpfe dann auf der Residenzstraße zur Schau zu stellen. Wenn einer kein Geld hat, dann bleibt er eben zu Hause."
AZ 9 ...die Münchner Mode: "Ironisch ausgefranste Klamotten oder zerfledderte Turnschuhe wie in Berlin findet man hier nicht. Wenn einer Geld hat, dann rennt er zu Bogner, Lodenfrey oder Eduard Meyer, um seine Seidenstrümpfe dann auf der Residenzstraße zur Schau zu stellen. Wenn einer kein Geld hat, dann bleibt er eben zu Hause."
...die Wiesn: "Dem echten Münchner ist eigentlich alles scheißegal, solange es ordentlich was zu saufen gibt - und er genug Geld dafür hat. Konzernchefs, Politiker und Richter freuen sich schon den ganzen langweiligen Tag darauf, sich Abends mit goldener Anstecknadel und bunten Socken bewaffnet ins wilde Treiben zu stürzen."
dpa 9 ...die Wiesn: "Dem echten Münchner ist eigentlich alles scheißegal, solange es ordentlich was zu saufen gibt - und er genug Geld dafür hat. Konzernchefs, Politiker und Richter freuen sich schon den ganzen langweiligen Tag darauf, sich Abends mit goldener Anstecknadel und bunten Socken bewaffnet ins wilde Treiben zu stürzen."
...die Architektur nach 1945: "Während Berlin dem Erdboden gleichgemacht, geteilt und gedemütigt wurde, zuckten die Münchner mit den Schultern, riefen „Rama dama!“ und säuberten die Stadt in Rekordzeit von jeder Spur der letzten zwölf Jahre. Fassaden wurden restauriert oder rekonstruiert, komplette Neubauten hinter die alten Fronten gestellt, nur damit alles genauso aussieht wie vorher. Seitdem hat man in der Münchner Innenstadt immer das Gefühl, man laufe in einem 1-zu-1-Modell einer anderen Stadt herum. Alles sieht richtig aus, aber nichts fühlt sich echt an."
Wilfried Hösl 9 ...die Architektur nach 1945: "Während Berlin dem Erdboden gleichgemacht, geteilt und gedemütigt wurde, zuckten die Münchner mit den Schultern, riefen „Rama dama!“ und säuberten die Stadt in Rekordzeit von jeder Spur der letzten zwölf Jahre. Fassaden wurden restauriert oder rekonstruiert, komplette Neubauten hinter die alten Fronten gestellt, nur damit alles genauso aussieht wie vorher. Seitdem hat man in der Münchner Innenstadt immer das Gefühl, man laufe in einem 1-zu-1-Modell einer anderen Stadt herum. Alles sieht richtig aus, aber nichts fühlt sich echt an."
...Türsteher: "Die beeindruckt man am besten, indem man sich so arrogant wie möglich an der Schlange vorbeischiebt und „Ich steh beim Poldi auf der Liste“ näselt. Im P1 gehört es zum guten Ton, sich danach noch über den „Neger“ an der Tür lustig zu machen - ruhig auch in Hörweite, wenn man wichtig genug ist."
dpa / picture-alliance 9 ...Türsteher: "Die beeindruckt man am besten, indem man sich so arrogant wie möglich an der Schlange vorbeischiebt und „Ich steh beim Poldi auf der Liste“ näselt. Im P1 gehört es zum guten Ton, sich danach noch über den „Neger“ an der Tür lustig zu machen - ruhig auch in Hörweite, wenn man wichtig genug ist."
...die Kultfabrik: "Wo sich das restliche Volk tummelt. Die Clubs sind hier ein bisschen schäbiger, die Drogen von schlechterer Qualität, das Bier gibt es auch mal in Plastikbechern, aber im Grunde geht es um das Gleiche. Nur die Musik ist noch beschissener."
Daniel von Loeper 9 ...die Kultfabrik: "Wo sich das restliche Volk tummelt. Die Clubs sind hier ein bisschen schäbiger, die Drogen von schlechterer Qualität, das Bier gibt es auch mal in Plastikbechern, aber im Grunde geht es um das Gleiche. Nur die Musik ist noch beschissener."
...Klassische Musik im U-Bahnhof: "Soll anscheinend besonders nervenaufreibend auf Drogenabhängige und Alkoholkranke wirken."
Petra Schramek 9 ...Klassische Musik im U-Bahnhof: "Soll anscheinend besonders nervenaufreibend auf Drogenabhängige und Alkoholkranke wirken."
...Obdachlose: "Sieht man so gut wie nie. Ich weiß nicht, wie sie es machen, aber ich nehme stark an, dass die Münchner Polizei (oder ein privater Subcontractor) nachts die Straßen patrouilliert, um „Vagabunden“ einzusammeln und sie irgendwo hinter Rosenheim in einem Wald wieder freizulassen."
ho 9 ...Obdachlose: "Sieht man so gut wie nie. Ich weiß nicht, wie sie es machen, aber ich nehme stark an, dass die Münchner Polizei (oder ein privater Subcontractor) nachts die Straßen patrouilliert, um „Vagabunden“ einzusammeln und sie irgendwo hinter Rosenheim in einem Wald wieder freizulassen."

Ein Berliner Magazin hat eine Polemik über München veröffentlicht, die im Internet für Furore sorgt. Das steht drin.

München - Wird ein Artikel 4200 Mal auf Facebook geliked, dann bewegt er offenbar die User. Aktuell gilt das für einen sicher nicht ganz ernst gemeinten Hass-Text über München der in den Sozialen Netzwerken für Zustimmung und Widerspruch sorgt. Das Berliner-Magazin "Vice" hat ihn veröffentlicht. Die AZ fasst ihn zusammen. Klicken Sie sich durch die Bilderstrecke!

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