"Aktion Münchner Fahrgäste": Westtangente keine U-Bahn-Konkurrenz
Laim - Vor 22 Jahren wurde der Bau der Trambahn-Westtangente einstimmig beschlossen. Laut der "Aktion Münchner Fahrgäste" steht er in keiner Konkurrenz zu einer U-Bahnlinie nach Pasing. Schon auf einem Stadtplan könne man erkennen, dass die beiden Linien im rechten Winkel zueinander verlaufen. Nicht nur die Mehrheit im Münchner Stadtrat, sondern auch die Mehrheit der Fahrgäste und Bürgerinnen und Bürger stehe hinter dem Ausbau der Trambahn und auch hinter dem Bau der Westtangente.
"Dummes Zeug aus der Mottenkiste des letzten Jahrhunderts, als ein mehr als umstrittener Oberbürgermeister die Trambahnen in München gänzlich einstellen wollte, versucht der Landtagsabgeordnete Bernhard derzeit zu verbreiten," sagt Andreas Nagel, Sprecher der "Aktion Münchner Fahrgäste". Bernhard hatte den Bau der Westtangente kürzlich als "Verschwendung von Steuergeldern" bezeichnet. "Wer Verantwortung im Freistaat Bayern trägt, tut gut daran, sich um die Verkehrsmittel in seinem Zuständigkeitsbereich zu kümmern", so Nagel weiter.
Jeder Euro, der in die Infrastruktur elektrischer Verkehrsmittel in München gesteckt werde, ist laut "Aktion Münchner Fahrgäste" gut angelegt. Das sei bewährte Elektromobilität. Ein Bussystem könne einfach nur Fahrgäste bis zu einer gewissen Anzahl aufnehmen. Auch Busse beanspruchten eine Fahrspur, wenn sie an den Haltestellen am Straßenrand halten. Und bei einem größeren Fahrgastaufkommen seien Trambahnzüge einfach wirtschaftlicher.
Deshalb sei der Umbau des Verbundbahnhofs Laim mit der Umweltverbundröhre dringend notwendig. Dabei spiele auch keine Rolle, welches Oberflächenverkehrsmittel einen verbesserten Zugang zur S-Bahn bekomme.
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